Von Thomas Parth
Sölden, Gurgl – Vorgestern stellte die Vollversammlung des Ötztal Tourismus die Weichen für eine Neuausrichtung des Piccardsaales in Gurgl.
Vorbehaltlich der Zustimmung des Sölder Gemeinderates wird der baulich sanierungsbedürftige, 30 Jahre alte Piccardsaal im Mai 2019 abgerissen. Der Neubau soll bereits im selben Jahr bespielbar sein. „Voraussichtlich wird es Dezember“, gibt Lukas Scheiber die Marschrichtung vor. „Im Rahmen der Budgetsitzung soll bei der nächsten Gemeinderatssitzung die Zustimmung erfolgen. Dabei dreht es sich auch um die Finanzierung. Ob nun oder wie hoch wir fremdfinanzieren, ist noch zu klären“, meint dazu BM Ernst Schöpf.
Ihre Beteiligung bereits angekündigt hat die Universität Innsbruck. Sie betreibt in Obergurgl bekanntlich ein internationales Sport-, Forschungs- und Kongresszentrum. „Im Universitätszentrum gibt es nur Kapazitäten für 150 Personen, weshalb ein Veranstaltungssaal für den Ort als Kongress- und Begegnungszentrum unverzichtbar ist“, zeigt Scheiber auf.
Ötztal Tourismus rechnet dabei mit Nettobaukosten von 7 Millionen Euro. In Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck sollen neue Veranstaltungsformate entwickelt und somit buchungsschwächere Zeiten während der Zwischensaison belebt werden. Aber auch im Winter können die bereits seit über 40 Jahren bestehenden internationalen Fachkongresse mit neuer Infrastruktur bedient werden. Die Medientechnik wird auf die Multifunktionalität der einzelnen Räume im Innen- und Außenbereich ausgerichtet und stellt somit sicher, dass interessierte Kunden eine perfekte Infrastruktur vorfinden.
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Durch die zukünftige Positionierung als hochkarätiger Kongress- und Veranstaltungsort verspricht man sich im Ötztal Tourismus ein starkes Alleinstellungsmerkmal im Ötztal. Man hofft, so im Sommer wie im Winter zur nachhaltigen Wertschöpfung vor Ort beitragen zu können.
„Wir freuen uns, dass sich auch die Universität stark einbringen wird und damit ihren Standort in Gurgl festigt“, lobt Scheiber die Anstrengungen der Uni Innsbruck. Diese habe die nötigen Beschlüsse bereits im Unirat gefasst.