Innsbruck-Land

Jufa-Hotel bei Muttereralmbahn steht vor der Realisierung

Architekt Andreas Scharmer, Jufa-Vorstandsvorsitzender Gerhard Wendl und der Mutterer Bürgermeister Hansjörg Peer (v.l.) präsentierten am Standort das geplante Hotel mit 240 Betten.
© Daum

Die Jufa-Hotel-Gruppe errichtet unterhalb der Talstation auf Gemeindegrund ein 240-Betten-Hotel. Investitionsvolumen: 12 Mio. Euro.

Von Denise Daum

Mutters –Ein lang gehegter Wunsch von Bürgermeister Hansjörg Peer soll nun in Erfüllung gehen. Der Touristiker hat bereits vor zwei Jahren einen Masterplan für das Gebiet der Muttereralm entwickelt. Ein wesentlicher Teil davon ist ein Hotel direkt bei der Talstation der Bahn. Nun ist ein Investor gefunden: Die steirische Jufa-Hotel-Gruppe nimmt 12 Millionen Euro in die Hand und errichtet auf knapp 10.000 Quadratmetern einen zweiteiligen Baukörper mit 90 Zimmern und rund 240 Betten. Der Grund gehört der Gemeindegutsagrargemeinschaft Mutters, soll aber dem Bürgermeister zufolge in den Besitz der Gemeinde übertragen werden. Diese wiederum räumt der Jufa ein Baurecht ein. „Der Gemeinderat steht hinter dem Projekt“, betont Peer, der darin eine Stärkung der Muttereralmbahn sieht.

Jufa-Chef Gerhard Wendl lobt den Standort „mitten in intakter Natur“ und gleichzeitig in Nähe zur Stadt. Die Jufa betreibt über 60 Hotels in ganz Europa, in Tirol wird Mutters der zweite Standort. Bereits in Steinach gibt es – ebenfalls an der Talstation der Bergbahn – ein Jufa-Hotel. Dort werden rund 35.000 Nächtigungen jährlich verzeichnet – mit dieser Zahl rechnet Wendl auch in Mutters.

Die raumordnerischen und naturschutzrechtlichen Weichen sind gestellt, wie BM Peer betont. Heuer sollen sämtliche Verträge unter Dach und Fach gebracht werden, der Baubeginn ist für das Frühjahr 2020 vorgesehen. Geht alles glatt, wird das Hotel 2021 eröffnet.

Vorgesehen sind innerhalb der kommenden zehn Jahre außerdem eine zweite Baustufe mit der Aufstockung um 26 Zimmer sowie eine dritte Stufe mit der Errichtung von zehn Chalets.

Geplant wurde das Projekt von dem Innsbrucker Architekturbüro „scharmer – wurnig“, das als Sieger eines Architektenwettbewerbs hervorgegangen ist. „Ein schöner Zufall, dass Tiroler gewonnen haben, der Wettbewerb war nämlich anonym“, erklärt Wendl.

Die beiden Hotelgebäude werden unter der Talstation versetzt gebaut.
© Visualisierung: scharmer-wurnig-

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