Wirtschaftskammer Tirol

Lobeshymnen und Auszeichnungen zum Abschied Bodenseers

Der neue WK-Chef Christoph Walser (l.) mit seinem Vorgänger Jürgen Bodenseer (r.) und LH Günther Platter (Mitte).
© WK Tirol

Jürgen Bodenseer wurde mit allen Ehren als Tiroler Wirtschaftskammerpräsident verabschiedet. Christoph Walser tritt die Nachfolge mit „viel Elan“ an.

Innsbruck – Es war nur ein Formalakt, doch mit der Angelobun­g von Christoph Walser (43) zum neuen Wirtschaftskammerpräsidenten ging am Mittwoch auch die Ära von Jürgen Bodenseer (VP) zu Ende. Das Wirtschaftsparlament stand deshalb noch ganz im Zeichen des scheidenden Präsidenten. 1990 wurde der erfolgreiche Unternehmer Jürgen Bodenseer Obmann des ÖVP-Wirtschaftsbundes, 2004 trat er schließlich die Nachfolge von Hansjörg Jäger als Chef der Wirtschaftskammer an.

In seiner Abschiedsrede appellierte Bodenseer einmal mehr an den unternehmerischen Zugang der Kammerfunktionäre. „Die Kammer darf nicht als Kammeramt, sondern als Service-Unternehmen gesehen werden“, sagte er. Außerdem legte Bodenseer ein Bekenntnis zu einem Europa „ohne Grenzen ab“, das eine große Idee sei, aber kein Klub von Kleinkrämern. „Ich bin ein glühender Europäer. Damit die große Idee lebt, muss sie sich den großen Themen widmen – und nicht den Glühbirnen.“

Bodenseer wurde letztlich für seine Verdienste mit dem Ehrenring der Tiroler Wirtschaftskammer, der Großen Goldenen Ehrenmedaille der Wirtschaftskammer Österreich und dem Großen Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. „Du kannst sagen, der Standort Tirol ist absolut in Ordnung und steht ausgezeichnet da. Und du kannst sagen, du hast mit deinem Team und mit deiner politischen Arbeit einen wichtigen Beitrag dafür geleistet“, zollte ihm auch LH Günther Platter (VP) Respekt.

Österreichs Wirtschaftskammerchef Harald Mahrer imponierte bei Bodenseer dessen Blick auf das große Ganze. „Du hast immer über den Tellerrand hinausgeschaut und Verantwortung übernommen.“ Der neue Präsident Christoph Walser dankte seinem Vorgänger, schließlich übernehme er ein gut funktionierendes Haus und Team. „Ich trete mein Amt mit großem Respekt, aber auch mit viel Elan und neuen Ideen an.“ (pn)

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