Schramböck baut um, mehr „digitale Fitness“
Sie habe es nicht bereut, in die Politik gewechselt zu sein, sagte Margarete Schramböck, Ministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstand...
Sie habe es nicht bereut, in die Politik gewechselt zu sein, sagte Margarete Schramböck, Ministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort. Denn in der Politik könne sie umsetzen, was sie als CEO — etwa bei A1 telekom Austria, Dimension Data Austria oder NextiraOne Deutschland und Austria — gelernt habe. Schramböck betonte bei ihrem Gastvortrag gestern am Management Center Innsbruck (MCI) erneut, dass ein Wirtschaftsstandort nur durch Digitalisierung erfolgreich bleiben könne. Als Beispiel für ein Traditionsunternehmen ohne Berührungsängste mit der digitalen Welt nennt sie die digitale Speckfabrik von Handl Speck. „Diese hat zudem 80 neue Arbeitsplätze in Tirol geschaffen", betont die Ministerin.
Schramböck will aber nicht nur die Wirtschaft — und hier vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) — digitalisieren, auch die Gesellschaft und die Verwaltung sollen mit der neuen Technologie einfacher zu kontaktieren und vor allem schneller werden. Um KMU schneller „digital-fit" zu bekommen, wünscht sich Schramböck, dass große Unternehmen etwa ihre Schulungsunterlagen mit kleineren Betrieben teilen. Und am 22. Oktober, beim „Digital Day Austria", sollen Unternehmen dann „Digitalisierung erlebbar machen".
Auch das Wirtschaftsministerium hat gestern angekündigt, durch eine Neuorganisation „seine digitale Kompetenz zu steigern". Schramböck hat umstrukturiert und auch die Führungspositionen teilweise neu besetzt. Statt früher sieben gibt es nun sechs Sektionen, nämlich fünf Sektionen und eine Präsidialsektion. Damit soll das Service für Bürger und Unternehmen — eben durch mehr digitale Kompetenz — erhöht werden. (ver, APA)