Tirol setzt auf Wohncontainer
Gemeindeverband stimmt beschleunigtem Verfahren für temporäre Unterkünfte zu.
Innsbruck –Monatlich rechnet das Land mit zusätzlichen 200 bis 300 Asylunterkünften, die bis Jahresende notwendig sind. Die Suche nach geeigneten Quartieren stellt die neue Asylkoordination, für die seit heuer die Tiroler Soziale Dienste GmbH zuständig ist, täglich vor neue Herausforderungen. Unterkünfte sind Mangelware, deshalb setzt das Land künftig auch in den Gemeinden auf Containerlösungen. In einem Gespräch mit dem zuständigen Raumordnungsreferenten LR Johannes Tratter gab der Vorstand des Gemeindeverbands am vergangenen Freitag grünes Licht für eine Änderung der Bauordnung. „Für das Aufstellen von Wohncontainern für Asylwerber benötigt es künftig nur eine Bauanzeige“, sagt Gemeindepräsident Ernst Schöpf. Maximal dürfen die „Bauwerke vorübergehenden Bestandes“ auf fünf plus zwei weitere Jahre genehmigt werden. Maximal zwei Prozent der Bevölkerung können in einem Container untergebracht werden. Das Aufstellen der Container müsse aber im Einvernehmen mit der Gemeinde erfolgen, sagt Schöpf.
Im Oktober-Landtag soll die neue Bauordnung beschlossen werden. (TT)