Schwimmen

Ein Hauch von Olympia in Tiflis

Luft holen für große Aufgaben: Xaver Gschwentner schwimmt heute und morgen in Kapfenberg, am Wochenende dann schon in Georgien.
© TLSV/Senn

Schwimmer Xaver Gschwentner stimmt sich in der Steiermark auf Georgien ein. Dort wartet mit den EYOF sein erstes sportliches Großereignis.

Von Sabine Hochschwarzer

Innsbruck –Wenn es um ihn herum rundgeht, wird Xaver Gschwentner plötzlich ungewöhnlich ruhig. „Dann sitze ich in einer Ecke, dann bin ich richtig nervös“, sagt der 15-Jährige. So könnte es ihm bald ergehen – vor seinem ersten Großereignis, dem European Youth Olympic Festival, kurz EYOF, in Tiflis.

Bereits am Samstag fliegt Gschwentner als einziger Tiroler unter den elf Schwimmern und als einer von sieben Tirolern der 44 österreichischen Nachwuchssportler nach Georgien. „Ich freue mich voll. Reisen taugt mir, und das wird sicher total lässig“, erzählt der junge Innsbrucker. Die meisten kenne er schon vom Kick-off-Day in Abtenau, die Tiroler sowieso – einige davon sind seine Schulkollegen im Innsbrucker Sport-BORG.

Bevor Gschwentner in den Flieger steigt, will er am Boden Wellen schlagen. Beim Auftakt der österreichischen Jugendmeisterschaften ab heute in Kapfenberg steht Gschwentner noch am Start – beim Vorlauf über 4x100 m Kraul und in seiner Paradedisziplin 100 m Delfin. „Mal schauen, wie der letzte Test dann läuft“, stapelt der Favorit tief. Seinen Tiroler Kollegen traut er „schon ein paar Medaillen“ zu. Vielleicht lassen sich sogar die Großen überflügeln, die am Wochenende in Linz in den Junioren- und allgemeinen Klassen 52 Medaillen geholt hatten.

„Mal schauen, ob sich das ausgeht“, sagt Gschwentner und zählt damit auf SCI-Vereinskollegen Leon Opatril oder die TWV-Mädchen Lisa Süsser, Lea Grünzweig und insgesamt 35 Tiroler Starter. Eine Medaille aus Kapfenberg dürfte Gschwentner wohl mitnehmen, aus Tiflis über 100 (27. Juli) und 200 m Delfin (21. Juli) eher nicht: „Ins Semifinale zu schwimmen, wäre super.“ Wenn noch Zeit bleibe, wolle er sich auch andere Bewerbe anschauen, wie etwa Turnen mit dem Birgitzer Johannes Mairoser. Olympisches Flair schnuppern, so wie es viele auch bei den „großen“ Olympischen Spielen machen. Ein Duft, der Gschwentner schon jetzt gefällt: „Olympia ist das Größte.“

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