Bezirk Landeck mit meisten Arbeitslosen
Heiß-kalt für Tirol im Arbeitslosen-Regionenvergleich. Das Unterland und das Außerfern schneiden gut ab.
Wien –Die unterschiedliche Verteilung der Arbeitslosigkeit innerhalb Österreichs hat sich auch im zweiten Quartal gezeigt. Ende Juni lag in Wien die Arbeitslosenquote bei 13,2 Prozent, während sie im Bundesland Salzburg nur 5,1 Prozent betrug. Auf Bezirksebene schnitten Landeck und Wiener Neustadt mit jeweils 10,1 Prozent am schlechtesten ab, am besten Rohrbach in Oberösterreich mit 2,6 Prozent.
Betrachtet man Tirol, dann fällt auf, dass das Unterland durchwegs gut abschneidet (4 bis 5,9 Prozent) und das Außerfern sogar sehr gut (3,4 Prozent). Eine höhere Arbeitslosigkeit (6 bis 7,9 Prozent) gibt es in Innsbruck-Land und Imst. Die Daten des Arbeitsmarktservice (AMS) zeigen im Vergleich der Bezirke große Unterschiede. Die Kärntner Region um Villach rangiert mit 10 Prozent am drittschlechtesten Platz. Hingegen glänzen die oberösterreichischen Regionen Eferding (3 Prozent), Perg (3,5 Prozent) und Freistadt (3,6 Prozent) mit niedrigen Quoten. Wie Reutte weist auch das Kärntner Hermagor (3,7 Prozent) zum Ende des Halbjahres eine sehr niedrige Betroffenheit durch Arbeitslosigkeit auf.
In der Betrachtung auf Bundesland-Ebene spitzt sich die Lage in der Bundeshauptstadt weiter zu. Mit einer Quote von 13,2 Prozent per Ende Juni liegt Wien deutlich über dem Bundesschnitt von 8,2 Prozent. Mit großem Abstand als zweitschlechtestes Bundesland folgt Kärnten mit einer Arbeitslosigkeit von 8,9 Prozent vor Niederösterreich mit 8,1 Prozent. In allen neun Bundesländern kam es im Vorjahresvergleich zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit. Das AMS berechnet die Arbeitslosigkeit nach nationaler Methode, die im Vergleich zur EU-Methode höhere Werte ergibt. (TT, APA)