Seat-Flaggschiff gibt starke Signale
Seat hat den Alhambra überarbeitet. Optische Retuschen, technische Upgrades und neue Ausstattungsfeatures machen die spanische Großraumlimousine topfit für die nächsten Jahre.
Von Walter Schrott
Barcelona – Der stattliche Seat-Van Alhambra mit bis zu sieben Sitzen und einem maximalen Ladevolumen von 2430 Litern ist hierzulande nach dem Ibiza und dem Leon das wichtigste Modell für die spanische Marke. Besonders beliebt ist das Flaggschiff dank Vorsteuerabzug bei Firmen (90 Prozent des Absatzes), aber auch Familien schätzen das Raumschiff. 1306 Käufer haben sich in den ersten fünf Monaten für einen Alhambra entschieden, weitere 2000 werden es bis zum Jahresende sein, schätzt Seat-Österreich-Geschäftsführer Wolfgang Wurm. Der Optimismus ist berechtigt, denn Seat hat den Alhambra umfassend überarbeitet und in allen Belangen auf Höhe der Zeit gebracht.
Starke Akzente setzt der neue Frontgrill mit dem ebenfalls neuen Seat-Logo. Dieses ist auch an der Heckklappe und am Lenkrad zu finden. Alle Modellversionen verfügen über neue LED-Rückleuchten. Der Innenraum präsentiert sich mit neuen, trendigen Sitzbezügen, einem neuen 6,5-Zoll-Bildschirm für das Infotainment-System und attraktiven Zierleisten. Und mit üppiger Mitgift unterstreicht Seat sein bekanntermaßen ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die 3-Zonen-Klimaanlage Climatronic, eine Einparkhilfe vorne und hinten sowie eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Multifunktionslenkrad gehören jetzt zum serienmäßigen Lieferumfang. Zudem lockt der Alhambra mit neuen Ausstattungs-Optionen, die man bei häufigen Stopps bzw. auf der Langstrecke rasch schätzen lernt: Der Fahrer darf dank Keyless Entry zum Aufsperren und Starten des Fahrzeuges den Schlüssel in der Tasche lassen und wird auf Wunsch von einem Massagesitz verwöhnt.
Sehen lassen können sich auch die technischen Upgrades. Die gesamte Motorenpalette wurde überarbeitet und verbraucht im Schnitt um zehn Prozent weniger Sprit. Zur Wahl stehen drei Diesel mit 115, 150 und 186 PS sowie zwei Benziner mit 150 bzw. 220 PS, alle mit Euro-6-Abgasnorm. Manuelle 6-Gang-Getriebe oder die 6-Gang-Doppelkupplungsautomatik besorgen die Kraftübertragung. In Verbindung mit dem 150-PS-TDI ist der Alhambra auch mit dem 4Drive-Allradantrieb lieferbar. Neu zur schlagkräftigen Securitytruppe mit einschlägig bekannten Assistenzsystemen gesellt sich der Totwinkel-Assistent, der beim Spurwechsel vor Fahrzeugen warnt, die sich im toten Winkel annähern.
Und selbstverständlich verschafft die spanische Marke mit Seat Full Link der Konnektivität breiten Raum. Das System integriert neben MirrorLink die Funktionen von Apple Car Play und Android Auto. Dabei nutzt die neue Seat ConnectApp die Mirror-Link-Funktion perfekt. Der Hit dabei ist „Feed to speech“: Die Vorlese-Funktion wandelt eingehende Nachrichten (z.B. Mail, SMS, Facebook, Twitter) in Sprache um und liest sie vor. Die Antworten können per Spracheingabe diktiert werden. Ideal vor allem für Leute, die geschäftlich unterwegs und folglich auf eine ständige Kommunikation angewiesen sind.
Der neue Seat Alhambra steht bereits bei den Händlern. Zur Wahl stehen die drei Ausstattungsvarianten Business, Executive und GT. Die Preisliste startet bei 32.390 Euro (Business 115-PS-TDI), das obere Ende markiert der 184 PS starke TDI in der Topversion GT mit 45.650 Euro. Reichlich gefüllt sind die Optionen-Regale mit attraktiven Extras, vom edlen Ledergestühl über ein riesiges Panorama-Schiebedach bis hin zur adaptiven Fahrwerksregelung DCC. Damit lassen sich nach Lust und Laune noch locker bis zu zehn Tausender investieren.