Jemen - Houthi-Rebellen lehnen Waffenruhe ab
Sanaa (APA/AFP) - Die schiitischen Houthi-Rebellen im Jemen haben eine Waffenruhe ab Sonntag um Mitternacht (Ortszeit) abgelehnt. „Die Waffe...
Sanaa (APA/AFP) - Die schiitischen Houthi-Rebellen im Jemen haben eine Waffenruhe ab Sonntag um Mitternacht (Ortszeit) abgelehnt. „Die Waffenruhe ist abgelehnt“, erklärte der Rebellenchef Abdul-Malek al-Houthi am Sonntag per Kurzbotschaftendienst Twitter.
Der Waffenstillstand sei von dem „saudi-arabischen Aggressor“ verlangt worden, der eine Pause nur wolle, um noch mehr Kämpfer in der südlichen Stadt Aden mobilisieren zu können.
Die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition will ihre Luftangriffe auf die schiitischen Rebellen im Jemen nach eigenen Angaben ab Montag für fünf Tage einstellen. Die ab Sonntag um Mitternacht geltende einseitige Waffenruhe solle die Lieferung von humanitärer Hilfe in den Jemen ermöglichen, hieß es in einer von der amtlichen saudi-arabische Nachrichtenagentur SPA am Samstag verbreiteten Erklärung.
Die aus dem Norden des Jemen stammenden, schiitischen Houthi-Kämpfer hatten im Jänner die Hauptstadt Sanaa unter ihre Kontrolle gebracht. Anschließend stießen sie weiter nach Süden vor. Als die Milizen sich der Hafenstadt Aden näherten, floh Staatschef Abd-Rabbu Mansour Hadi nach Saudi-Arabien und bat dort um Unterstützung. Am 26. März startete die Militärkoalition dann ihre fast täglichen Luftangriffe gegen mutmaßliche Houthi-Stellungen. Humanitäre Hilfe gelangt wegen der Kämpfe nur schwer in den Jemen.