Jenbacher Feuerwehr hat ihre Ausrüstung im Griff
Als erste Feuerwehr im Bezirk Schwaz trat die Jenbacher zum technischen Bewerb an, dessen Bestimmungen überarbeitet wurden.
Von Walter Zwicknagl
Jenbach –Über 800 Übungsstunden investierten 24 Jenbacher Feuerwehrmänner, um für den technischen Bewerb gerüstet zu sein. Kürzlich nahmen die Prüfer die Jenbacher Wehr unter die Lupe. Zur Belohnung gab’s das Leistungsabzeichen, denn die zwei Gruppen bewältigten die vielen Aufgaben mit Bravour. „In dieser Form ist das im Bezirk Schwaz Neuland“, sagte Hauptbewerter Josef Kometer von der Schwazer Feuerwehr. Zehn Wehren im Bezirk haben hydraulisches Gerät, wie Bezirkskommandant Hans Steinberger aufzeigt. Und das ist im Ernstfall – und hier geht es vor allem um Verkehrsunfälle – optimal einzusetzen. „Laut Feuerwehrschule traten bisher die Feuerwehren von Zirl, Pettneu und Vorderthiersee zur technischen Leistungsprüfung an“, berichtet der Jenbacher Kommandant Sebastian Atzl, der als Gruppenkommandant agierte.
Neben der mündlichen und schriftlichen Überprüfung des theoretischen Fachwissens der Gruppenkommandanten muss die gesamte Mannschaft genau wissen, wo Ausrüstungsgegenstände im Einsatzfahrzeug deponiert sind. Bei geschlossenen Rollläden muss der Feuerwehrmann punktgenau auf die dahinter liegenden Gerätschaften deuten können.
Im praktischen Teil ist dann das Szenario eines Verkehrsunfalles abzuarbeiten. „Bevor die technische Menschenrettung mit Rettungsschere, Rettungsspreizer und hydraulischem Rettungszylinder beginnt, ist für den Brandschutz und die Absicherung der Unfallstelle zu sorgen“, ergänzt Atzl. „Gut ein Jahr haben wir an den neuen Bestimmungen für einen derartigen Bewerb gearbeitet“, erklärt Albert Bichler, der ehemalige Bezirkskommandant-Stellvertreter, der intensiv an den Bewerbsregeln mitarbeitete.