Landespolitik

Grüne in Lienz suchen Leitfigur

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Die Grünen wollen die Zeit ohne Mandat im Lienzer Gemeinderat beenden. Die frühere Listenerste will aber nicht auf Platz eins.

Von Catharina Oblasser

Lienz –Die Gemeinderatswahlen 2010 brachten für die Lienzer Grünen eine herbe Enttäuschung. In der Periode davor hatten mit Gerlinde Kieberl und Peter Wibmer noch zwei Grüne ein Mandat in der Liebburg gehabt. 2010 gingen sie aber gänzlich leer aus: Um knappe 13 Stimmen verpasste Kieberl, die wieder auf Platz eins gereiht war, den Einzug in den Gemeinderat.

Neue Wahlen, neue Chancen: Für 2016 begannen die Osttiroler Grünen mit Sprecher Thomas Haidenberger bereits die Sondierungen. Bei einem ersten Treffen, zu dem alle Interessierten eingeladen waren, fanden sich etwa 15 Personen in einem Lienzer Innenstadtlokal zusammen. Gerlinde Kieberl war auch diesmal dabei, doch sie stellt im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung klar: „Ich bin bereit, weiterhin mitzuarbeiten. Doch auf Platz eins der Liste lasse ich mich nicht aufstellen. Außerdem muss sich erst eine ganz neue Gruppe von Grünen finden.“ Peter Wibmer, der schon 2010 nicht mehr angetreten war, hat über seine Beteiligung noch nicht entschieden. „Das ist alles noch nicht sicher und muss erst beraten werden.“

Grünen-Sprecher Thomas Haidenberger gibt sich hingegen zuversichtlich: Der Besuch beim ersten Sondierungsabend in Lienz sei erfreulich gewesen, wenn auch noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden sei. „Es gibt noch keine konkrete Person, doch die Aussichten sind vielversprechend. Berufliche Überlegungen spielen bei etlichen möglichen Kandidaten eine Rolle, sie wollen erst überlegen.“ Ende Oktober wird ein nächstes Treffen stattfinden, sagt Haidenberger. „Ich denke, dass ein Mandat in Lienz drinnen ist, vielleicht auch zwei.“

Die einzige Osttiroler Gemeinde mit Grün-Mandataren ist der 900-Seelen-Ort Gaimberg, Dort haben die Grünen zwei Sitze.

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Catharina Oblasser

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