Welt-Ei-Tag am 9. Oktober 2015: „Wanderhuhn“ auf dem Vormarsch
Eine neue nachhaltige Form der Hühnerhaltung feiert seinen Siegeszug in Österreich.
Wien – Eine neue Form der Hühnerhaltung garantiert den Hennen laufend frisches Grünfutter und schont dabei die Wiesen: Die „Wanderhühner“ leben in mobilen „Wanderställen“, die alle 8 bis 10 Tage auf ein frisches Stück Wiese gebracht werden. Die Böden, die somit nicht permanent in Anspruch genommen werden, übersäuern nicht.
Das Gras kann bestmöglich nachwachsen. „Die Wanderhühner stehen nicht im Schmutz, was sich positiv auf die Eier-Qualität auswirkt“, verweist der Vater der Wanderhuhn-Idee, Wolfgang Wallner aus Moosdorf in Oberösterreich, anlässlich des Welt-Ei-Tages, der heuer am 9. Oktober begangen wird, auf die Bedeutung artgerechter Haltung.
„Man muss doch Hühner besser halten können“, war Wolfgang Wallner immer überzeugt und entwickelte daraus sein Konzept vom Wanderhuhn. Die Eier sind mittlerweile als „Premium-Ei“ bzw. als „Wiesen- und Kräuterei vom Wanderhuhn“ im österreichischen Lebensmittelhandel erhältlich und erhielten bereits diverse Auszeichnungen sowie das AMA-Gütesiegel.
Ein Wanderstall beherbergt 1200 Hühner und 50 Hähne. „Die Hähne sorgen für Ordnung im Stall und achten auch darauf, dass sich keine Füchse oder Mader zu nahe heranwagen“, sagt Initiator Wolfgang Wallner. Der Platzbedarf pro Wanderstall beträgt ca. 1,25 Hektar. (OTS)