Gemeinsam an der Zukunft des Tourismus arbeiten
Seit einem Jahr findet im Kaiserwinkl die Projektentwicklung für 2025 statt. Das Strategiepapier ist nun fertig gestellt, Ideen werden gesucht.
Von Verena Hofer
Kössen –Gemeinsam anpacken und etwas weiterbringen, das wollen die Touristiker im Kaiserwinkl mit den Gemeinden Kössen, Walchsee, Schwendt und Rettenschöss. Der Nächtigungsrückgang in den vergangenen Jahren soll mit neuen Projekten gestoppt werden. Vor einem Jahr wurde die TVB-Strategie- und Projektentwicklung für 2025 gestartet, im heurigen Sommer das Strategiepapier fertiggestellt. Zu Hilfe hat man sich dabei auch das Tourismus-Consulting-Unternehmen Kohl und Partner geholt. In verschiedenen Gruppen sollen nun Leuchtturmprojekte entwickelt werden. Das Interesse aus der Bevölkerung zum Mitgestalten der vier Hauptthemen ist groß. An den Themengebieten Wandern, Genussbiken, Walchsee und Winter wird gearbeitet.
Weitgehend abgeschlossen ist die Bestandsaufnahme, welche Angebote es in der Region – die vor allem eine Sommerdestination ist – gibt. „Alle vier Gruppen sind voll beim Arbeiten“, erklärt TVB-Obmann Gerd Erharter und freut sich über das große Engagement, da bereits überall Treffen stattgefunden haben. Einschränken musste man die Mitarbeit bei der Themengruppe Wandern. „Rund dreißig Personen wollten mitmachen“, erklärt Erharter und ergänzt, dass nun 15 Personen versuchen, Ideen für die Zukunft zu entwickeln.
Der TVB-Obmann selbst ist in keine Gruppe aktiv eingebunden. „Die Teilnehmer dürfen träumen. Ich weiß aber auf viele Träume die Antwort“, beruft sich Erharter auf seine langjährige Tourismuserfahrung. Insgesamt sind in die vier Gruppen jeweils zehn bis 15 Personen involviert, von Tourismustreibenden, -interessierten bis hin zu Privatpersonen und Vereinsvertretern.
Geht alles nach Plan, dann sollen die ersten Projekte noch heuer im Herbst dem TVB-Vorstand vorgelegt werden. Mitreden und entscheiden sollen in Folge auch der Aufsichtsrat sowie die Gemeinden. Überprüft werden müssen die Machbarkeit aber auch die Finanzierbarkeit. Geht alles nach Plan, dann werden bei der kommenden TVB-Vollversammlung im Jänner die ersten Projekte für die Region vorgestellt.
Gearbeitet wird parallel auch in der neuen Leader-Region Kufstein und Umgebung–Untere Schranne–Kaiserwinkl, dort hofft man von Seiten des TVB, einige Projekte umsetzen zu können.