Familiensynode - Schönborn bestreitet Divergenzen
Vatikanstadt (APA) - Der Wiener Erzbischof Christoph Schönborn hat Meinungsverschiedenheiten bei der am Sonntag eröffneten Familiensynode im...
Vatikanstadt (APA) - Der Wiener Erzbischof Christoph Schönborn hat Meinungsverschiedenheiten bei der am Sonntag eröffneten Familiensynode im Vatikan dementiert. Vor Beginn der Synode sei viel von Konflikten gesprochen worden. Dabei herrsche ein „Klima der Gemeinsamkeit“, versicherte der Kardinal am Dienstag im Interview mit Radio Vatikan.
Bei der Familiensynode gehe es darum, „Wahrheit mit Barmherzigkeit“ zu verbinden. „Barmherzigkeit ohne Wahrheit ist weich, während Wahrheit ohne Barmherzigkeit hart ist. Wahrheit und Barmherzigkeit zu verbinden, ist ein Bedürfnis des Evangeliums selbst“, sagte Schönborn.
Österreich wird bei der Synode von Schönborn, dem Feldkircher Bischof Benno Elbs und dem Wiener serbisch-orthodoxen Bischof Andrej Cilerdzic vertreten. Insgesamt beteiligen sich rund 400 Personen an der Weltbischofssynode: Neben den Synodenmitgliedern befinden sich auch 120 Berater, Experten, Beobachter und Gäste aus der Ökumene darunter.
Schönborn wird den Hauptvortrag beim offiziellen Festakt zum 50-Jahr-Jubiläum der Bischofssynode am 17. Oktober im Vatikan halten. Der Papst wird am Festakt mit den Synodenvätern und zahlreichen anderen Gästen an der Feier teilnehmen und am Ende selbst das Wort ergreifen. Der Festakt im Rahmen der Bischofssynode erinnert an ihre Errichtung als ein eigenständiges Organ der Weltkirche vor 50 Jahren durch den damaligen Papst Paul VI.