Cameron warf neuem Labour-Chef „Sympathie für Terrorismus“ vor
Manchester (APA/AFP) - Beim Parteitag seiner konservativen Tories in Manchester hat der britische Premierminister David Cameron dem neuen Ch...
Manchester (APA/AFP) - Beim Parteitag seiner konservativen Tories in Manchester hat der britische Premierminister David Cameron dem neuen Chef der oppositionellen Labour-Partei, Jeremy Corbyn, „Sympathie für den Terrorismus“ vorgeworfen. Über Corbyn seien „tausende Worte geschrieben“ worden, sagte Cameron am Mittwoch vor den Delegierten.
Wichtig sei aber „nur eine Sache“: „Er denkt, dass der Tod Osama bin Ladens eine Tragödie war.“
Der Chef des Terrornetzwerks Al-Kaida war im Mai 2011 in Pakistan von US-Spezialkräften getötet worden. Cameron sagte nun mit Blick auf die Al-Kaida-Attentate zehn Jahre zuvor am 11. September 2001 weiter: „Fast 3.000 Tote an einem Morgen in New York sind eine Tragödie.“
Cameron sagte, Corbyn sympathisiere „mit dem Terrorismus“ und erntete dafür viel Applaus. Er bezog sich damit auf Äußerungen Corbyns in einer Fernsehdebatte im Jahr 2011, der damals die Tötung Bin Ladens als „Tragödie“ bezeichnet und bedauert hatte, dass dieser nicht mehr vor Gericht gestellt werden könne.
Corbyn ist seit Mitte September nach einer Urwahl neuer Labour-Chef. Der Politiker steht weit links und gilt als Pazifist.