Landespolitik

Regula Imhof tritt überraschend als Tiwag-Aufsichtsrätin zurück

Regula Imhof: Vorzeitiger Rücktritt als Aufsichtsrätin der Tiwag.
© Julia Hammerle

Die von den Tiroler Grünen als Expertin in den Aufsichtsrat des Landesenergieversorgers entsandte Regula Imhof legt ihre Funktion mit sofortiger Wirkung zurück.

Innsbruck – Regula Imhof hat ihren vorzeitigen Rücktritt als Aufsichtsrätin der Tiwag erklärt. In einem offenen Brief an die schwarz-grüne Tiroler Landesregierung und den Tiwag-Aufsichtsrat kritisiert sie vor allem die politische Einflussnahme auf das Kontrollorgan. Weiters kritisiert sie das Vorantreiben der Tiwag-Großprojekte, ohne dass Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit ausreichend geprüft worden seien.

Mehrere zentrale Entscheidungen auf politischer Ebene könne sie nicht mittragen, erklärte Imhof. Darunter würden die „unerklärliche Verordnung des Wasserwirtschaftlichen Rahmenplanes Tiroler Oberland der Tiwag“, die „abschwächende Novelle des Naturschutzgesetzes“ sowie der „unverständliche positive naturschutzrechtliche Bescheid der zur Wasserkraftanlage Tumpen-Habichen“ im Ötztal zählen. Mit politischen Vereinbarungen für den Ausbau der Wasserkraft würden derzeit die für Entscheidungen notwendigen rechtlichen Verfahren „politisch vorweggenommen oder im Nachhinein korrigiert“.

Imhof beschwerte sich in ihrem offenen Brief auch, dass sie wochenlang keinen Termin bei Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) erhalten habe (tt.com)

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