Steiermark bei Forschung und Entwicklung auch EU-weit im Spitzenfeld

Brüssel (APA) - Die Steiermark gehört zu den EU-Regionen mit der höchsten Intensität im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Das geht au...

Brüssel (APA) - Die Steiermark gehört zu den EU-Regionen mit der höchsten Intensität im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Das geht aus dem „Jahrbuch der Regionen 2015“ des Europäischen Statistikamtes Eurostat in Luxemburg hervor. Demnach gehört das Bundesland zu den 13 von 272 EU-Regionen mit einem Anteil der F&E-Ausgaben von mehr als vier Prozent am Bruttoinlandproduktes (BIP).

Die Steiermark liegt mit 4,2 Prozent in dieser Wertung an elfter Stelle, Europas Top-Regionen waren die belgische Provinz Province Brabant Wallon (Ausgaben 7,8 Prozent des BIP) sowie die deutschen Gebiete Braunschweig (7,3) und Stuttgart (6,2).

Innerhalb der EU-28 gehört Österreich auch zu den Staaten mit den größten regionalen Unterschieden bei der F&E-Intensität und rangiert hier mit einer Differenz von 3,4 Prozentpunkten an achter Stelle. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass die Forschungsausgaben im Burgenland mit 0,8 Prozent beziffert wurden.

Am anderen Ende der Skala rangierten die EU-Regionen Ciudad Autonoma de Ceuta in Spanien, Sud-Est in Rumänien, Ionia Nisia in Griechenland und Severen tsentralen in Bulgarien mit F&E-Anteilen von je etwa 0,1 Prozent. Von den zehn EU-Regionen mit einem Anteil der F&E-Ausgaben von unter 0,2 Prozent des BIP lagen drei in Bulgarien, jeweils zwei in Griechenland, Spanien und Rumänien sowie eine in Polen.

Zu bemerken ist hierbei, dass im „Jahrbuch der Regionen“ die Daten in diesem Bereich aus dem Jahr 2011 stammen. Laut einer Erhebung der Statistik Austria zu den Forschungs- und Entwicklungsquoten ist die Steiermark aber im Bereich der Ausgaben für Forschung und Entwicklung weiterhin der Spitzenreiter unter den österreichischen Bundesländern. Heuer im August wurde ein Zuwachs der F&E-Quote von 0,4 Prozentpunkten auf 4,8 Prozent im Erhebungszeitraum 2011 bis 2013 vermeldet. Hinter der Steiermark folgten Wien mit 3,5 Prozent und Oberösterreich mit 3,2 Prozent. Der Österreichdurchschnitt liegt demnach bei 3 Prozent und sei damit um 0,3 Prozentpunkte gestiegen.