„Die Deutschlehrerin“ kommt ins Kino
Drehstart der Verfilmung von Judith W. Taschlers preisgekröntem Roman soll 2017 sein.
Innsbruck –„Die Deutschlehrerin“, der zweite Roman der Innsbrucker Autorin Judith W. Taschler, schlug 2013 ein wie eine Bombe: Die Kritiken waren durchwegs positiv und eine breite Leserschaft fraß an der raffiniert verschachtelten Erzählung einen Narren. Kurzum: „Die Deutschlehrerin“ wurde zum Bestseller. Und gewissermaßen als willkommene Draufgabe erhielt Taschler im Mai 2014 auch noch den renommierten Friedrich-Glauser-Preis, die wichtigste deutschsprachige Auszeichnung für Kriminal- und Spannungsliteratur.
Auch über eine mögliche Verfilmung des Stoffes wurde bereits seit Längerem spekuliert. Spruchreif freilich war bislang noch nichts. Bis jetzt jedenfalls. Denn wie Judith W. Taschler gestern auf Nachfrage der TT bestätigte, ist der Film-Deal inzwischen in trockenen Tüchern. Geplant, so Taschler, sei eine Kinoverfilmung des Romans als deutsch-österreichische Koproduktion. Die ersten Vorarbeiten, sprich Drehbuchentwicklung, Casting sowie Klärung letzter Finanzierungsfragen werden im kommenden Jahr beginnen. Der Drehstart ist für 2017 anvisiert.
Als Drehbuchautorin und Regisseurin konnten die beiden Produktionsfirmen, die Wiener „Monafilm“ und das 1998 von Sönke Wortmann gegründete Kölner Unternehmen „Little Shark Entertainment“, Isabel Kleefeld verpflichten. Die 49-Jährige machte zuletzt durch die Verfilmungen von „Chuzpe“ (2015, nach dem gleichnamigen Roman von Lily Brett) und den Kinofilm „Ruhm“ (2012, nach Daniel Kehlmanns Bestseller) auf sich aufmerksam. 2005 wurde sie als Regisseurin von „Das Gespenst von Canterville“ mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Zwei Jahre später erhielt sie für den TV-Film „Arnies Welt“ den Grimme-Preis.
Judith W. Taschlers Debütroman „Sommer wie Winter“ war das Innsbruck-liest-Buch 2012. (jole)