Ärger über defekte Freizeittickets
Zwischen 500 und 1000 Freizeittickets sind im Umlauf, mit denen es Probleme beim Zutritt gibt. Das technische Problem wurde nach zwei Tagen bemerkt.
Von Marco Witting
Innsbruck –Gleich am ersten Tag des Vorverkaufs hat Mario Janisch aus Völs heuer beim Freizeitticket zugeschlagen. Als er wenige Tage später dann mit der Bahn aufs Rangger Köpfl fahren wollte, erkannte das Einlasssystem die Karte nicht. „Da haben die Angestellten der Bahn aber schon gewusst, dass die Karte nicht funktioniert“, sagt Janisch. Er ist einer von 500 bis 1000 Ticketbesitzern, die Anfang Oktober eine nicht kompatible Karte bekommen haben. Die müssen jetzt alle umgetauscht werden. Teilweise zum Ärger der Kunden.
Betroffen sind laut Thomas Schroll, Sprecher des Freizeittickets, neue Karten, die am 1. und 2. Oktober gekauft und ausgegeben wurden. Wer an diesen beiden Tagen mit seiner bereits vorhandenen Saisonkarte das Freizeitticket erneuert hat, hat das Problem übrigens nicht. „Die Ticket-Rohlinge, die heuer geliefert wurden, sind mit einem der Hersteller der Einlasssysteme nicht kompatibel. Das lag nicht in unserem Bereich. Wir haben das Problem bemerkt und ab dem 3. Oktober unsere Partner angewiesen, diese Karten nicht mehr auszugeben, und eine neue Charge bestellt.“ Wie viele dieser Tickets genau im Umlauf seien, könne man nicht genau sagen. Alle Bahnen und Partnerbetriebe seien aber angewiesen worden, die nicht funktionierenden Karten noch vor Ort umzutauschen. „Auch wenn die Karte dort nicht gekauft wurde“, sagt Schroll.
Das sei bei ihm nicht so gewesen, sagt Mario Janisch verärgert. Nach dem ersten Ausflug hätte man ihn von einer Vorverkaufsstelle zur nächsten geschickt. Das Ticket sei mittlerweile ausgetauscht, es hätte aber wieder Probleme gegeben. „Das ist sehr lästig, schließlich ist die Karte auch nicht so billig“, meint Janisch.
Das sollte nicht passieren, sagt Schroll. Man habe alle Partner informiert, dass noch vor Ort getauscht werden müsse. Für die Zeit, in der Partnerbetriebe geschlossen hätten, werde auch ein Umtausch bei der Innsbruck Information angeboten, erklärt Schroll, der betont, dass nur ein kleiner Teil der bisher insgesamt über 25.000 verkauften Freizeittickets betroffen sei. Hintergrund für die technischen Probleme sei auch ein Streit zwischen zwei Herstellern. „Wir werden uns das mit unserem Anwalt ansehen. Damit so etwas nicht noch einmal passiert“, sagt Schroll. Probleme mit dem Zugang zu den Gebieten hatte es zu Beginn des Ticketangebots gegeben. „Mit so einem Problem haben wir nicht mehr gerechnet“, erklärt der Freizeitticket-Sprecher.