„Chapala“

Zyklon wütet im Bürgerkriegsland Jemen: Eine Million Betroffene

Ein Satellitenfoto zeigt den Wirbelsturm über dem Arabischen Meer.
© APA/EPA/NASA

Der Wirbelsturm brachte Überschwemmungen in den Küstenprovinzen des Jemen. Zehntausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Sanaa - Bei einem Wirbelsturm sind im Jemen mindestens drei Menschen getötet und Zehntausende aus ihren Häusern vertrieben worden. Zyklon Chapala habe viel Regen gebracht und Überschwemmungen in den Küstenprovinzen Schabwa und Hadramaut verursacht, teilte das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) in dem Bürgerkriegsland mit.

40.000 Menschen wurden demnach am Dienstag vertrieben oder mussten zeitweise in Sicherheit gebracht werden. Mindestens 450 Häuser seien beschädigt oder zerstört worden. Zudem wurden 34 Menschen verletzt. Insgesamt seien mehr als eine Million Menschen von dem Wirbelsturm betroffen.

Der vor einigen Tagen noch als Zyklon der zweithöchsten Kategorie vier eingestufte Sturm hatte bis zur Ankunft an der Küste beträchtlich an Energie verloren. Es waren deutlich schwerere Verwüstungen befürchtet worden. (APA/dpa)