Movember mal anders: Einmal bücken für den guten Zweck
Mit gratis Prostatauntersuchungen, mitten am belebten Venice Beach von sexy Krankenschwestern durchgeführt, sollen Männer zur Vorsorge motiviert werden.
Los Angeles – „Einmal kurz vorbeugen bitte“: Beim Stichwort Prostatauntersuchung zucken die meisten Männer wohl erst einmal zusammen. Doch was wäre, wenn die mitunter unangenehme, aber wichtige Vorsorgeuntersuchung von einer sexy Krankenschwester durchgeführt würde?
Die YouTuber von „Simple Pickup“ haben zwei Expertinnen in knappen Krankenschwestern-Kostümen an den Venice Beach in Los Angeles geschickt, um dort gratis Prostatauntersuchungen durchzuführen – natürlich nicht, ohne die Reaktionen der Männer auf Video festzuhalten. Diese reichen von schmerzverzerrten Gesichtern über langgezogene „Uuuuuuhhs“ bis hin zu einem „Irgendwie ist es komisch, aber irgendwie mag ich es“.
Die Aktion anlässlich des „Movember“ soll Männer für das Thema Prostatakrebs sensibilisieren. Pro Teilnehmer spendeten die Initiatoren 100 US-Dollar an die „Movember“-Kampagne.
Im „Movember“ sprießen die Bärte
Im „Movember“ – ein Kunstwort, zusammengesetzt aus Moustache (Schnurrbart) und November – sprießt der Schnurrbart seit 2003 weltweit für den guten Zweck. Die internationale Initiative zur Männergesundheit sammelt den ganzen Monat lang Spenden und will auf die tabuisierte Thematik aufmerksam machen. „Movember“ ist die größte private Fundraising-Organisation für Männergesundheit der Welt.
Jährlich rasieren sich am 31. Oktober rund um den Globus mittlerweile etwa zwei Millionen „MoBros“ – darunter viele Prominente – und lassen die Gesichtsbehaarung den ganzen Folgemonat lang sprießen. Der kontroversielle Schnauzer soll zur Gesprächen über das Tabuthema anregen. Gleichzeitig wird gesammelt und gespendet.
Nur jeder Fünfte lässt sich regelmäßig untersuchen
Einmal im Jahr zur Vorsorgeuntersuchung, spätestens ab dem 45. Lebensjahr – so empfehlen es Ärzte. Doch die Realität sieht anders aus. Derzeit unterziehen sich nur 17 Prozent der Österreicher regelmäßig diesem „Check“, verglichen mit 60 Prozent der Frauen, die sich um ihre Brustkrebs-Vorsorge kümmern. (tt.com)