Schwaz

Arbeit für Menschen mit Handicap

© Fankhauser Eva-Maria

Die Geschützte Werkstätte Vomp stellte neue Räumlichkeiten vor. Rund 9,3 Millionen Euro werden investiert.

Von Eva-Maria Fankhauser

Vomp –Einen wohlverdienten Lobgesang ernteten die Verantwortlichen der Geschützten Werkstätte (GW) in Vomp. Diese zeigte gestern bei der Firstfeier Einblicke in die ersten Sanierungs-, Um- und Neubauarbeiten am Vomper Standort. „Die Arbeiten werden noch bis 2020 andauern und das gesamte Investitionsvolumen beträgt rund 9,3 Millionen Euro“, berichtet GF und Vomps Vize-BM Klaus Mair.

Derzeit sind 202 Mitarbeiter in der GW Vomp beschäftigt, davon sind 85 Prozent gehandicapt. Dass durch das neue Geschäftsfeld Textil nun auch vermehrt Frauen eine Arbeit erhalten, freut vor allem LR Christine Baur. „Es ist wichtig, dass man Menschen mit Handicap eine Arbeit und Beschäftigung gibt und dabei so tolle Produkte entstehen“, berichtet LH Günther Platter. Von hoher Qualität spricht auch Bundesminister Rudolf Hundstorfer. „Es geht darum, Leuten in speziellen Lebens- und Bedürfnissituationen die Chance zur Teilhabe zu geben. Denn gerade Menschen mit Behinderungen haben am Arbeitsmarkt nicht so große Chancen, da bräuchten wir noch mehr Arbeitsplätze“, betont Hundstorfer.

Von der positiven Entwicklung des Betriebes zeigte sich Vomps BM Karl-Josef Schubert beeindruckt. „Viele wissen gar nicht, dass hier so viel Positives entsteht, deshalb haben wir mit dem Kreisverkehr der Sinne und Fähigkeiten vor der Geschützten Werkstätte ein sichtbares Zeichen gesetzt“, erläutert Schubert und fügt hinzu: „Durch den Abzug unserer Sicherheit in Form des Hubschraubers bei der Kaserne hat die Regierung den Zorn vieler Bürger auf sich gezogen, aber nun konnte durch die Unterstützung Hundstorfers zumindest Sicherheit in sozialer Form ermöglicht werden.“

Bei der Planung und Realisierung der Umbauarbeiten mussten einige Hürden genommen werden, wie etwa das Bauverbot im IG-Luftstreifen. Doch die GW scheint politischen Rückenwind erhalten zu haben und konnte die unzähligen Auflagen, wie emissionsfreie Arbeit durch Elektro-Stapler, umsetzen.

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Angela Dähling

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