Terroranschlag in Frankreich

Terror-Anschläge in Paris: Eine Dokumentation in Bildern

Wir haben keine Angst: Die Franzosen erteilen terroristischen Einschüchterungsversuchen eine Absage.
© APA/ANGELIKA KREINER

Frankreich ist einen Tag nach den Anschlägen in Schockstarre. Aber die Franzosen zeigen Einigkeit gegen den Terror. Sie wollen sich nicht einschüchtern lassen.

Paris – Frankreich ist erschüttert. Bei Terroranschlägen am Freitagabend sind insgesamt 128 Menschen ums Leben gekommen, Hunderte müssen ins Krankenhaus, ein großer Teil davon ist schwerst verletzt. Wieder hat ein Terroranschlag die Grand Nation erschüttert, wieder haben IS-Sympathisanten die französische Republik bis ins Mark getroffen.

Doch die Franzosen stehen zusammen – sie wollen sich nicht einschüchtern lassen. Sie wollen dem Terror keinen Raum geben in ihrem multikulturellen Schmelztiegel Paris. Viele versammeln sich an den Anschlagsorten, um den Opfern eine letzte Ehre zu erweisen. Viele stellen sich in die Schlange zum Blutspenden. Viele trotzen dem Versammlungsverbot und führen den Terroristen in aller Welt eine Botschaft vor Augen: „Wir sind Paris. Wir haben keine Angst.“ (TT.com)

Panik brach aus, als ein Angreifer das Feuer auf die Besucher eines Cafés eröffnete.
Kurz nach den Anschlägen entstanden die ersten Bilder und wurden über soziale Netzwerke verbreitet.
Ausnahmezustand für die Sicherheitskräfte. Die Konzerthalle wurde kurz nach Mitternacht gestürmt. Bis dahin hatten die Terroristen Zeit, rund 80 Menschen mit in den Tod zu reißen.
Nach der verheerenden Geiselnahme in der Konzerthalle Bataclan wurden viele Schwerverletzte in die umliegenden Krankenhäuser gebracht.
Menschen liefen panisch auf die Straße. Im Stadion wurden die Menschen nach dem Länderspiel unruhig, weil viele erst nach dem Abpfiff mitbekamen, was in der Zwischenzeit in der Stadt passiert war.
Direkt nach dem Länderspiel strömten viele auf das Spielfeld, weil sie nicht wussten, was sie tun sollten. Während des Spiels waren in der Nähe des Stadions drei Explosionen detoniert. Wie sich später herausstellte, hatten sich Attentäter in die Luft gesprengt.
Nach der Erstürmung der Halle durch Spezialkräfte der Polizei wurde das ganze Ausmaß des Schreckens bekannt. Rund 80 Menschen kamen bei der Geiselnahme ums Leben.
Am frühen Morgen begann auch die Spurensuche. Erst im Lauf des Tages wurde Näheres zu den Verantwortlichen bekannt.
Viele Tatorte waren den ganzen Tag über abgeriegelt.
Noch in der Nacht steckte jemand eine Rose durch ein Einschussloch in einem Restaurant, in dem bei der Schießerei unzählige Menschen starben.
"Überall war Blut": In das Gedächtnis der Zeugen brannten sich erschreckende Bilder ein.
Am nächsten Morgen gedachten viele Pariser den Opfern der Terroranschläge.
Samstagmittag bildeten sich lange Schlangen vor den Blutzentren. Viele Pariser wollten Blut für die Opfer der Terroranschläge spenden.
"Keine Angst" sollten die Pariser zeigen, forderte Präsident Francois Hollande nach den Terroranschlägen zum Zusammenhalt auf.
Samstagabend gedachten noch viele Franzosen den Verstorbenen. Sie gingen auch auf die Straße, obwohl die Regierung am Nachmittag ein Versammlungsverbot verhängt hatte.
Für viele Franzosen gehört der Terror zum Alltag. Es war nicht der erste Anschlag, der die französische Metropole Paris erschütterte. Immer wieder schlagen Terroristen in Frankreich zu.
"Ich bin Paris": Auf der ganzen Welt zeigten die Menschen wie schon nach den Anschlägen auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" Anteilnahme.
Auch in Innsbruck gedachten am Samstagabend viele den Terroropfern von Paris.