Mehr als die Hälfte der Tiroler beschenkt andere zum Nikolo
Nikolaus und Krampus werden von den Österreichern nach wie vor als zeitgemäß angesehen. Die Tradition wird vom Großteil bewahrt.
Wien – Krampus und Nikolo müssen laut einer Integral-Umfrage nicht um ihr Fortbestehen bangen, denn 82 Prozent von 500 Befragten sind der Ansicht, dass sie traditionelle Festen zustimmen. „Unsere Trendforschung zeigt, dass die Bevölkerung verstärkt nach Halt und Orientierung im Leben sucht. Dies ist unter anderem sehr deutlich am Festhalten an Traditionen zu beobachten“, erklärt Martin Mayr, Mitglied der Geschäftsleitung vom Markforschungsinstitut Integral.
Besonders affin ist die Gruppe der 30-49-Jährigen, die der Tradition von Krampus und Nikolo zustimmen.
Die Religion spielt für eine Minderheit eine Rolle: Nur 17 Prozent denken, dass diese eine Bedingung ist.
Allerdings vertreten 42 Prozent die Ansicht, die Feste von Knecht Ruprecht und Bischof von Myra seien nur interessant, wenn man Kinder hat.
Neun Prozent warender Meinung, Krampus und Nikolo seien nicht mehr zeitgemäß.
Mehr als die Hälfte der Österreicher wird am kommenden Wochenende aber auch etwas schenken. 52 Prozent der Tiroler und Vorarlberger gaben an, ihre Liebsten am 6. Dezember mit einem Geschenk eine Freude zu machen.
Auch die Einstellung zu Krampusläufen wurde bei der Ende November durchgeführten repräsentativen Umfrage ermittelt. Vier von zehn Österreichern sind dabei gerne mitten im Geschehen. 23 Prozent fühlen sich bei Krampusläufen jedoch nicht wohl und bleiben lieber zu Hause – insbesondere über 70-Jährige (47 Prozent) und Frauen (34 Prozent). Einem Drittel sind die traditionellen Läufe völlig egal, insbesondere den Wienern (46 Prozent). Ein Prozent gab an, noch nie etwas von Krampusläufen gehört zu haben. (APA, tt.com)