US-Börsen starten mit Abschlägen in die neue Handelswoche

New York (APA) - Nach den starken Kursgewinnen vom Freitag sind die US-Börsen mit Abschlägen in die neue Woche gestartet. Gegen 15.50 Uhr fi...

New York (APA) - Nach den starken Kursgewinnen vom Freitag sind die US-Börsen mit Abschlägen in die neue Woche gestartet. Gegen 15.50 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index am Montag um 86,35 Einheiten oder 0,48 Prozent auf 17.761,28 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 10,73 Punkte oder 0,51 Prozent auf 2.080,96 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gab 26,61 Punkte oder 0,52 Prozent auf 5.115,66 Einheiten ab.

Am Freitag hatten noch besser als erwartete US-Arbeitsmarktdaten und ein neu entfachtes Vertrauen in die amerikanische Wirtschaft die Indizes nach oben getrieben. Die US-Wirtschaft hat im November 211.000 neue Stellen geschaffen. Ökonomen hatten nur mit 200.000 neuen Jobs gerechnet. Die Anleger sind offenbar zuversichtlich, dass die US-Wirtschaft eine Erhöhung des Leitzinses verkraften kann, hieß es von Börsianern.

Zum Wochenstart versetzten die erneut deutlich gesunkenen Ölpreise der Stimmung einen Dämpfer. Zuletzt tendierte der WTI um mehr als drei Prozent im Minus bei 38,74 Dollar. Bereits am Freitag war der Ölpreis auf Talfahrt gegangen, Auslöser für den Kursrutsch war die Sitzung der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) in Wien gewesen.

Die OPEC hatte am Freitag beschlossen, trotz des derzeitigen Überangebots an Rohöl weltweit ihre Förderpolitik beizubehalten. Die Aktien von ExxonMobil büßten 1,80 Prozent ein, Chevron starteten um 2,93 Prozent leichter und die Titel von Halliburton gaben um 2,96 Prozent nach.

Die Papiere von General Electric (GE) gaben moderate 0,34 Prozent ab. Das Unternehmen blies den vor über einem Jahr geplanten milliardenschweren Verkauf seiner Haushaltsgerätesparte an den schwedischen Konkurrenten Electrolux ab. US-Wettbewerbshüter hatten Bedenken bezüglich einer zu großen Marktmacht der Schweden geäußert.

Indessen ersteht die Holding JAB rund um die deutsche Unternehmer-Familie Reimann den US-Kaffeekapsel-Hersteller Keuring Green Mountain für 13,9 Mrd. Dollar. Die JAB zahlt 92 Dollar pro Keurig-Aktie, was einem Aufschlag von 78 Prozent auf den Schlusskurs des Papiers vom Freitag entspricht. Am Montag sprangen die Keuring-Papiere um knapp 74 Prozent nach oben.

Die Aktien der Citigroup ermäßigten sich um 0,88 Prozent. Laut einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Kreise würde die geplante Zusammenlegung europäischer Geschäftsfelder die Großbank zum ersten Mal unter direkte Aufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) stellen.

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Von positiven Analystenstimmen kommen indessen die Aktien des Pharmaunternehmens Eli Lilly profitierten. Die Experten der Deutschen Bank empfehlen die Papiere zu kaufen. Auch das Analysehaus Jefferies hat sich in einer Branchenstudie positiv zu dem Wert geäußert. Im Frühhandel gewannen die Titel von Eli Lilly 0,92 Prozent.

~ ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072 ~ APA378 2015-12-07/16:14