Campagne-Freimachung einstimmig beschlossen
Innsbruck – Im Gegensatz zum PEMA-Deal wurde die zweite zentrale Weichenstellung im Innsbrucker Gemeinderat einstimmig getroffen – die Freim...
Innsbruck –Im Gegensatz zum PEMA-Deal wurde die zweite zentrale Weichenstellung im Innsbrucker Gemeinderat einstimmig getroffen – die Freimachung des Campagnereiter-Areals in der Reichenau. Wie berichtet, sollen auf dem über acht Hektar großen Gelände bis zu 1000 neue Wohnungen und neue Sportanlagen entstehen. Dazu werden die derzeit am Areal ansässigen Sportvereine ab- oder umgesiedelt. Da sie unter eine Art „Kündigungsschutz“ fallen, waren dafür seit September 2013 „weit über 100 Verhandlungstermine“ nötig, berichtete GF Franz Danler (Innsbrucker Immobilien Gesellschaft). In Summe nimmt die Stadt für die Grundfreimachung (Sportstättenneubau und Grundstücke) 35,7 Mio. Euro in die Hand. Die eigentlichen Realisierungskosten für das gewaltige Wohnbauprojekt (samt Sportanlagen) werden auf 173 Mio. Euro geschätzt. Einhellig sprachen die Fraktionen von einem „guten Tag im Sinne des Wohnens und des Sports“. Nun sollen ein „kooperatives Planungsverfahren“ unter Einbindung aller Beteiligten und, darauf aufbauend, ein Architektenwettbewerb folgen, erste Bauarbeiten könnten Ende 2017, Anfang 2018 starten.
Ein Zusatzantrag von FPÖ und Liste Federspiel, wonach die Besiedelung des Areals zu „mindestens 85 Prozent durch österreichische Staatsbürger“ erfolgen solle, wurde von den anderen Fraktionen als „EU-rechtswidrig“ verurteilt und abgelehnt. (md)