Freizeit

„Kletterparadies“ geht mit neuer Seilschaft in Zukunft

© Regio

Nach vielen Verhandlungsrunden gab’s nun einen Gipfelsieg: Das Erfolgsprojekt „Climbers Paradise“ ruht auf neuem Fundament.

Von Hubert Daum

Roppen –Es war fast analog einer „amerikanischen Karriere“ vom Tellerwäscher zum Konzernchef: Was mit dem Herrichten einiger Klettersteige 2007 im Ötztal und Imst begann, entwickelte sich zum international gefragten, mittlerweile 15 Tourismusverbände umspannenden Kletterportal „Climbers Paradise“. Getragen und betreut wurde es bisher vom in Roppen ansässigen Regionalentwicklungsverein Imst mit dem „Geburtshelfer“ Mike Gabl als technischem Leiter.

„Das Projekt ist erwachsen geworden und passte nicht mehr in unsere Philosophie des Entwickelns“, begründet Regio-GF Markus Mauracher die Bestrebungen der Abstoßung, die seit Mitte letzten Jahres im Gange sind. Im Juni wurde ein neuer Trägerverein namens „Climbers Paradise Tirol“ gegründet. In den letzten Monaten beschäftigte man sich mit der nicht einfachen Übertragung der Rechte, viele Detailfragen mussten in „mühsamen Prozessen“ geklärt werden. Letztendlich gipfelten die Bemühungen in der kürzlich stattgefundenen Übergabe aller Rechte und Pflichten im Beisein aller Beteiligten an den neuen Verein im LK-Forum in Innsbruck.

Ab dieser zelebrierten Übergabe kann nun die neue Seilschaft die Geschicke des Kletterportals leiten: Obmann ist der GF des TVB Pitztal, Gerhar­d Gstettner, im Vorstand sitzen weiters die Tirol Werbung, die TVB Innsbruck Wilder Kaiser und Ötztal Tourismus (Ewald Schmid), Markus Mauracher für die Regio­vereine und Gründer Mike Gabl als technischer Leiter. Der aus Landeck stammende Ulrich Huber (vormalig Tirol Werbung) wurde als Projektleiter angestellt. Mauracher ergänzend: „Die bisherige Climbers-Paradise-Betreuerin Marlies Trenkwalder wird weiterhin auf Basis eines Werkvertrages ihr Know-how einbringen.“ Finanziert wird der Verein von den beteiligten Tourismusverbänden und der Tirol Werbung.

„Wir wollen uns natürlich weiterentwickeln und vermehrt Klettereinsteiger und Familien bewerben“, steckt der neue Obmann Gstettner die Route ab, „und wir wollen uns auch mehr dem jungen Zielpublikum inklusive der sozialen Medien intensiver widmen.“ Weiters strebe man weitere Partnerschaften mit Unternehmen an, um dem Verein zusätzliche Sponsorgelder zuzuführen.

Der Ausstieg des TVB Stubaital wurde mit dem Einstieg des Seefelder TVB kompensiert, die Mitgliedschaft des TVB Kufstein ab 2017 gilt ebenfalls als fix.

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