Gesellschaft

Was die Kirche für Flüchtlinge tut

© Andreas Rottensteiner / TT

Egal, ob Diözese oder Diakonie: Das Bemühen, Flüchtlingen Unterkünfte zu bieten, gelingt langsam. Bleibt aber mühsam.

Innsbruck – „Und, was tut die Kirche?“ – Diese Frage müssen und mussten sich kirchennahe Institutionen gefallen lassen, wenn es um die Unterbringung von Flüchtlinge geht.

Fakt ist, dass es in Tirol mittlerweile rund 125 Unterkünfte in pfarrlichen Gebäuden gibt. Und: 380 Plätze in sechs bis sieben Ordensgemeinschaften – vorweg sind hier die Barmherzigen Schwestern aktiv – wurden mittlerweile geschaffen. Unabhängig davon, heißt es seitens der Caritas, gebe es nicht wenige beherzte Christen, die zu sehr günstigen Mietpreisen ihre leer stehenden Wohnungen für anerkannte Flüchtlinge zur Verfügung stellen würden. Das Auftreiben von Wohnraum bleibe dennoch schwierig und mühsam – ein Zuviel an Angebot gibt es nicht. Seitens pfarrlicher Einrichtungen könnte es mehr sein.

Keinen eigenen Wohnraum in Tirol besitzt die Diakonie – quasi das Pendant zur Diözese seitens der evangelischen Kirche. Dort ist man aber auch seit November mit verschiedensten Projekten bemüht, anerkannten Flüchtlingen, aber auch Asylwerbern in Sachen Wohnraum zu helfen (siehe Artikel rechts). „Wir suchen und vermitteln leistbaren Wohnraum und haben seit November 86 Menschen helfen können. Außerdem haben wir bisher 35 Integrationswohnungen in Tirol angemietet und an die 100 Klienten wohnversorgt“, sagt Oscar Thomas-Olalde, Leiter der Integrationsstationen Tirol der Diakonie. (lipi)