Schiffsunglück

Urteil im Prozess gegen Costa-Concordia-Kapitän steht bevor

Francesco Schettino wurde in erster Instanz zu 16 Jahren Haft verurteilt.

Im Berufungsprozess gegen Kapitän Schettino nach dem Unglück der „Costa Concordia“ könnte am Dienstag das Urteil fallen. In erster Instanz war der Italiener zu 16 Jahren Haft verurteilt worden.

Florenz – Im Berufungsprozess gegen „Costa Concordia“-Kapitän Francesco Schettino könnte am Dienstag das Urteil fallen. Das Gericht im italienischen Florenz muss entscheiden, ob der Unglückskapitän die Schuld am Tod von 32 Menschen trägt. Sie starben vor mehr als vier Jahren, als das voll besetzte Kreuzfahrtschiff „Costa Concordia“ vor der Mittelmeer-Insel Giglio einen Felsen rammte und kenterte.

Die Verteidigung plädiert auf Freispruch, die Staatsanwälte haben 27 Jahre und drei Monate Haft für Schettino gefordert. Der 55-Jährige war in erster Instanz zu 16 Jahren und einem Monat Haft verurteilt worden, unter anderem wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung. Das Gericht in Grosseto hatte entschieden, Schettino trage Verantwortung für das Unglück, bei dem 32 Menschen ums Leben gekommen waren, darunter auch zwölf Deutsche. Schettino hatte das Schiff in einem Rettungsboot verlassen, obwohl noch Menschen an Bord waren. Er begründete das damit, dass er in das Boot gefallen sei. (APA/dpa)

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