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Bei den Handball-Damen schwingt die Hoffnung mit

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Von Benjamin Kiechl...

Von Benjamin Kiechl

Innsbruck — „Die Frauen sind zurück!", hieß es am Mittwoch in der Innsbrucker Olympiaworld. Erstmals seit fast genau fünf Jahren (8.6.2011, Freundschaftsspiel gegen die Slowakei) gastierte Österreichs Handball-Nationalteam der Frauen wieder in Tirol. „Eine schöne Kulisse", freute sich Tirols Handballpräsident Thomas Czermin über immerhin 1000 Zuschauer.

Gegen Vize-Europameister Spanien setzte es eine 26:33 (12:16)-Heimniederlage. Um für die EM-Qualifikation (Gruppe 3) im Rennen zu bleiben, wäre ein Sieg notwendig gewesen. Am Samstag geht es zum Abschluss auswärts gegen die Niederlande. Und doch war am Mittwoch in der Olympiahalle Aufbruchstimmung spürbar. „Das Länderspiel soll ein erster Baustein für eine rosige Zukunft werden", hoffte Präsident Czermin.

Der Optimismus in Tirol hat einen Namen: Josefine Huber. Die Schwazerin im Nationalteamdress zeigte mit einigen starken Szenen und drei Toren gegen die Spanierinnen auf — und mit 20 Jahren steht ihre Karriere erst am Anfang. „So weit wie sie hat es noch keine Tirolerin gebracht", sagte Czermin über die Deutschland-Legionärin (Bundesligist Blomberg). Huber solle ein Vorbild für den Nachwuchs sein und bei Czermins Vision helfen: „Unser Ziel ist ein Leistungszentrum, so wie es sie in Niederösterreich und Vorarlberg bereits gibt." Mit dem SVO und dem Paulinum Schwaz gebe es zwei Vereine mit Potenzial.

Am Mittwoch hatte freilich Spanien das bessere Ende für sich. „Sie waren schneller und bei Gegenstößen gefährlich", wusste Raul Alonso, der HLA-Trainer von Handball Tirol, zu erzählen. Und Alonso muss es wissen: Er ist Spanier ...

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