Tirol Milch hält am Milchpreis fest
Innsbruck – Zumindest geht es nicht tiefer: Die zum größten österreichischen Milchverarbeitungsbetrieb „Berglandmilch“ gehörende Tirol Milch...
Innsbruck –Zumindest geht es nicht tiefer: Die zum größten österreichischen Milchverarbeitungsbetrieb „Berglandmilch“ gehörende Tirol Milch mit 3200 Milchlieferanten hält den Milchpreis von 27,3 Cent pro Liter für den Juni. Das bestätigte der Obmann der Milchgenossenschaft, Stefan Lindner. Wie es im Juli weitergeht, das lasse sich aber noch nicht abschätzen. Zuletzt war das Milchgeld für die Bauern stets gesenkt worden, die öffentliche Hand hat bereits ein Unterstützungspaket über den Landeskulturfonds geschnürt, das jedoch selbst unter den Bauern für Diskussionen sorgt.
770.000 Euro an Kreditzinsen für Investitionen übernimmt das Land. Jene, die für die Überlieferung verantwortlich seien, würden auch noch unterstützt, heißt es. Die Kritik wird immer lauter, auch weil eine Strategie in der Landwirtschaftspolitik fehlt.
Der Druck des Handels ist nach wie vor groß, denn es wird weiter zu viel Milch geliefert. Zuletzt ging die Anlieferungsmenge leicht zurück, das hängt auch mit der beginnenden Almsaison zusammen. „In den vergangenen zwei Wochen wurden rund 3,5 bis vier Prozent mehr Milch geliefert als 2015“, sagt Lindner. Zuvor waren es um 6,5 bis sieben Prozent mehr als im Vorjahr. (pn)