Dinge, die man in Frankreich unbedingt ausprobieren sollte
Käse essen, Wein trinken, einen Café au Lait ordern: Solche Dinge macht man im Frankreich-Urlaub automatisch. Es gibt aber noch viele andere Dinge, die man unbedingt einmal ausprobieren sollte.
Was man in Frankreich unbedingt probieren sollte
Französischkenntnisse zur Schau stellen
1.
Franzosen lieben ihre Sprache. Und sie tun sich oft schwer mit Fremdsprachen. Deshalb freuen sie sich über jedes französische Wort, das ihnen Touristen entgegenbringen. Es reicht oft schon, die gängigsten Sätze auf Französisch zu beherrschen, um von den Einheimischen ins Herz geschlossen zu werden. Allez, cherchez-vous une dictionnaire!
Kultur genießen und darüber sprechen
2.
Ob Kino, Theater, Oper oder Museum: Kulturelle Veranstaltungen werden von den Franzosen regelmäßig besucht und sie sprechen auch gerne darüber. Wer also mitreden will, sollte mindestens eine Ausstellung, einen Film in Originalfassung oder eine Oper besucht haben. Zum Schummeln: In Paris und anderen größeren Städten gibt es auch Kino-Vorstellungen auf Deutsch und sogar ein deutsches Theater.
Ungewöhnlicher Spaziergang
3.
Wollen Sie Paris einmal von unten erkunden? Dann empfiehlt sich ein Spaziergang durch die "Égouts". Berühmt ist das 2400 Kilometer lange Kanalnetz zur Abwasserentsorgung mit seinen 18.000 Wartungsschächten und 26.000 Überwachungsöffnungen. Dort sind nicht nur die Trinkwasser- sondern auch die Abwasserrohre der gesamten Stadt installiert. Diese transportieren pro Jahr rund eine Milliarde Kubikmeter Schmutz- und Regenwasser und werden von etwa 1000 Kanalarbeitern gewartet.
"Une tradition" bestellen
4.
Baguette sagen kann jeder. Wer sich als echter Insider präsentieren will, der bestellt "une tradition". Dabei handelt es sich um das echte Baguette nach dem Reinheitsgebot von 1993. Es darf nur zwischen 55 und 65 Zentimetern lang sein und zwischen 250 und 300 Gramm wiegen. Franzosen geben beim Kauf auch gleich an, ob das Baguette dunkler (bien cuite) oder etwas heller (pas trop cuite) sein soll.
Einen café gourmand probieren
5.
Im Land der Mode achten nicht nur die Frauen, sondern auch die Männer auf ihre Figur. Allerdings können die Franzosen einfach nicht auf Süßes verzichten. Das zeigt sich auch beim "Café gourmand", einem Espresso, der mit kleinen Mini-Nachspeisen serviert wird. Die wenigen Kalorien des schwarzen Kaffees werden etwa durch Mini-Clafoutis, Creme-Brulée oder Mini-Crepe aufgefettet. Aber auch als Tourist sollte man es wie die Franzosen halten: Es handelt sich schließlich nur um eine Mini-Sünde.
Auf ein Weinfest gehen
6.
Der Herbst ist in ganz Frankreich die Zeit der Weinfeste. Im ganzen Land werden die Ausbeuten des Jahres bei kleineren und größeren Festen vorgestellt. Bei den Weinhändlern und in den Supermärkten stapeln sich die Weinkartons. Hier gibt es dann auch die so genannten "Foires aux Vins": spezielle Kauf-Aktionen, bei denen sich die Franzosen in der Regel mit Weinen fürs ganze Jahr eindecken. Besonders beliebt ist auch die Weinmesse "Salon des Vignerons Indépendants" an der Porte des Versailles. Dort stellen 1000 kleinere Winzer ihre Produkte aus.
Weihnachten zelebrieren
7.
Weihnachten wird bei den Franzosen vor allem mit einem zelebriert: Mit Essen. Wer Weihnachten in Frankreich eingeladen ist oder dort Urlaub macht, sollte sich danach den Blick auf die Waage verkneifen. Denn noch mehr als hierzulande wird zu Weihnachten in Frankreich gegessen, was das Zeug hält. Breits am Heiligabend beginnt ein stundenlanges Familienessen im Kreis der Familie, das so genannte Réveillon. Am 25. ist dann der eigentliche Weihnachtstag mit Geschenken und ...richtig geraten, noch mehr Essen. Auch an Silvester darf ein mehrgängiges Menü nicht fehlen. Dafür gibt es anders als in Österreich nicht viele Feuerwerke. In Paris sind sie aus Sicherheitsgründen ohnehin verboten. In Restaurants kann man übrigens mehrere hundert Euro loswerden, wenn man dort seinen Silvesterabend verbringen will. Was man sich auch sparen sollte: Einkaufstrips an den Wochenenden vor Weihnachten. Dann nämlich ist die Hölle los, weil die Franzosen in letzter Minute ihre Geschenke kaufen wollen. Stress ist dabei vorporgrammiert.