Ozon-Alarmschwelle in Österreich heuer erstmals überschritten
Im Gebiet um Kittsee war um 14 Uhr ein Einstundenmittelwert von 245 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen worden.
Kittsee – In Österreich ist am Dienstag zum ersten Mal in diesem Jahr die Ozon-Alarmschwelle überschritten worden. Im Gebiet um Kittsee im Burgenland wurde eine Belastung von 245 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen, teilte die für Umweltschutz zuständige Abteilung im Amt der burgenländischen Landesregierung mit. Die Alarmschwelle liegt bei 240 Mikrogramm. Nach knapp zwei Stunden konnte die Warnung wieder aufgehoben werden, gegen 16 Uhr war die Belastung auf 230 Mikrogramm zurückgegangen.
Ozonkonzentrationen über der Alarmschwelle können zu Reizungen der Schleimhäute und zu Atembeschwerden führen. Ungewohnte und starke Anstrengungen im Freien, insbesondere in den Mittags- und Nachmittagsstunden, sind zu vermeiden, hieß es in der Mitteilung. Gefährdete Personen - beispielsweise Kinder mit überempfindlichen Bronchien, Personen mit schweren Erkrankungen der Atemwege bzw. des Herzens, sowie Asthmakranke - sollten sich daher bevorzugt in Innenräumen aufhalten, in denen nicht geraucht wird.
Bei der Überschreitung handelte es sich um ein „sehr lokales Ereignis“, hieß es auf APA-Anfrage. Kittsee liegt in der Nähe des Großraums Bratislava - Petrzalka. Verkehrsreiche Ballungsräume bilden Quellregionen für Ozon-Vorläufersubstanzen wie Stickstoffoxide und flüchtige Kohlenwasserstoffverbindungen. (APA)