‚‚Solar Impulse 2“ hat über drei Viertel des Atlantiks überquert
Bis Mittwochnachmittag legte die „Solar Impulse 2“ mehr als drei Viertel der rund 6.000 Kilometer langen Strecke von New York nach Sevilla zurück. Für Donnerstagfrüh ist die Landung geplant.
Sevilla – Die „Solar Impulse 2“ mit Abenteurer Bertrand Piccard im Cockpit kommt bei der Überquerung des Atlantiks wie gewünscht voran. Das sonnenbetriebene Leichtflugzeug soll morgen, Donnerstag, früh in der südspanischen Stadt Sevilla landen. Die Landung sei zwischen 6.30 Uhr und 7.00 Uhr vorgesehen, schrieb das Solar-Impulse-Team am Mittwoch auf seiner Webseite. Piccard werde in der kommenden Nacht einige Warteschleifen fliegen, da eine Landung bei Tageslicht sicherer sei. Die Batterien für die Nacht seien bereits fast vollständig aufgeladen, twitterte Piccard, der über den Azoren mit einigen Turbulenzen zu kämpfen hatte, sich aber anschließend eine kurze Schlafpause gönnen konnte.
Bis Mittwoch um 16.00 Uhr legte die „Solar Impulse 2“ mehr als drei Viertel der rund 6.000 Kilometer langen Strecke von New York nach Sevilla zurück. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der High-Tech-Flieger zwischen den Azoren und der Küste Marokkos.
Die „Solar Impulse 2“ war am Montag 2.30 Uhr Ortszeit (8.30 Uhr MESZ) vom John-F.-Kennedy-Flughafen zur 15. Etappe ihrer 35.000 Kilometer langen Reise um den Globus abgehoben. Der aus Karbonfasern gebaute Flieger mit einer Spannweite von 72 Metern war im März 2015 im Golfemirat Abu Dhabi zur Weltumrundung aufgebrochen.
Mit ihrem Projekt wollen Piccard und sein Kollege Andre Borschberg, der den aktuellen Flug von einem Kontrollzentrum in Monaco aus überwacht, für die Nutzung erneuerbarer Energien werben. Die Abenteurer wechseln sich bei den Etappen ab.
Piccard und Borschberg kündigten am Mittwoch außerdem die Absicht an, ein internationales Gremium für saubere Technologien gründen zu wollen. Das „International Committee of Clean Technologies“ (ICCT) wolle aufzeigen, dass mit „konkreten energieeffizienten Lösungen“ viele Herausforderungen der heutigen Welt gemeistert werden könnten, schrieben die beiden in einer Mitteilung. (APA/sda/AFP)