Innsbruck schwelgt am Samstag in Walzerseligkeit
Am Samstag dreht sich in Innsbruck alles um den Walzer. Der Tanz als Kulturgut des Alpenraums soll damit mehr ins Bewusstsein rücken.
Innsbruck –Tirol, ein Land von Tanzmuffeln? In keinster Weise. Spätestens wenn zu Silvester der Donauwalzer erklingt, beweist man auch hierzulande, dass das Herz im Dreivierteltakt schlägt. Doch bis zum Jahreswechsel ist es noch weit, und eigentlich hat der Walzer seinen Ursprung im Alpenraum. Deshalb gibt es schon am Samstag ab 11 Uhr in Innsbruck die Gelegenheit, das Tanzbein zu schwingen. Ferry Polai und diverse Traditionsvereine rufen zum zweiten Mal den Tag des Walzers aus. Dabei geht es zünftig, aber auch klassisch zu.
Getanzt wird ab 11 Uhr am Sparkassenplatz. Die Musik steuern diverse Gruppen bei – die Familienmusik Thimm, das Salonorchester/Gösta Müller, die Tiroler Tanzmusikanten und die Stubaier Freitagsmusig. Und auch wer sich nicht sonderlich sicher am Tanzparkett fühlt, dem wird von Julia und Ferry Polai geholfen. „Mehr Tiroler können einen Walzer als Ski fahren. Ich habe das schon vor Jahren einmal untersuchen lassen. Wir werden aber auch die Schritte noch einmal am Samstag präsentieren“, erklärt Polai. Der Vortänzer des Landes und seine Tochter zeigen dabei die Grundschritte vor. Mit im Boot sind auch etliche Traditionsvereine des Landes. Der Tiroler Volksmusikverein, die Universität Mozarteum Salzburg, die Musikschule Innsbruck, der Tiroler Landestrachtenverband und die Arbeitsgemeinschaft Volkstanz Tirol sind mit von der Partie. Und natürlich ist rund zwei Stunden lang jeder eingeladen, der Lust und Laune hat, das Tanzbein zu schwingen.
Die Initiatoren wollen mit der Veranstaltung auf die Tradition des Walzers aufmerksam machen. Und wer am Samstag auf den Geschmack kommt, auf den warten mit den World Masters im Innsbrucker Congress Ende Oktober (22. 10) nicht nur die Stars des Tanzsports, sondern unter der Patronanz der Tiroler Tageszeitung auch der Walzer Wanderpokal der Alpen für jedermann. (TT, mw)