Asylwerber

USA wollen im kommenden Jahr 110.000 Flüchtlinge aufnehmen

Tausende Menschen, darunter viele Frauen und Kinder, fliehen vor dem Bürgenkrieg in Syrien.
© MUZAFFAR SALMAN

2017 will die USA um rund 30 Prozent mehr Flüchtlinge aufnehmen als in diesem Jahr.

Washington - Die USA wollen im kommenden Jahr deutlich mehr Flüchtlinge aufnehmen als in diesem. Das Aufnahmekontingent werde um gut 30 Prozent auf 110.000 Flüchtlinge erhöht, kündigte der Sprecher des Weißen Hauses, Josh Earnest, am Mittwoch in Washington an. Rund 40.000 davon sollten aus der Region Nahost und Südasien kommen; in diesem Gebiet liegt auch das Bürgerkriegsland Syrien.

Die Aufnahme von Flüchtlingen zählt zu den heißen Themen des derzeitigen Präsidentschaftswahlkampfs. Der republikanische Kandidat Donald Trump hat wiederholt muslimische Zuwanderer als Sicherheitsrisiko bezeichnet.

Das Weiße Haus betonte nun, dass die Flüchtlinge einer „strengeren Überprüfung unterzogen werden als alle anderen Personen, die in die USA einreisen“. Die nationale Sicherheit stehe in der Prioritätenliste ganz oben, „und das gilt ganz besonders für die Einreise von Flüchtlingen in die Vereinigten Staaten“, sagte Earnest.

In der kommenden Woche findet in New York der erste UN-Gipfel zur Flüchtlingsproblematik statt. US-Präsident Barack Obama hat zudem zu einer Geberkonferenz für Flüchtlinge eingeladen. (APA, AFP)