Hotel-Pleite: Tiroler Firmen warten auf Geld
Der Konkurs eines Hotels in Lech trifft viele Tiroler Firmen. Sie waren am Bau des kurz vor der Eröffnung stehenden 25 Mio. Euro teuren Luxusbetriebes beteiligt.
Lech am Arlberg –25 Mio. Euro hat die Betreiberfirma Blumenberg-Anstalt laut eigenen Angaben in den Bau des Luxushotels Blumen Haus Lech investiert. Am ersten Dezember hätte die große Eröffnung stattfinden sollen, aber die Baustelle steht derzeit still. Die Blumenberg-Anstalt mit Sitz in Liechtenstein hat mit 4. Oktober den Konkurs beantragt.
Besonders bitter ist das für zahlreiche Tiroler Betriebe, die an dem Luxusobjekt mitgebaut haben und nun durch die Finger schauen könnten. Insgesamt 30 Firmen sollen vom Konkurs betroffen sein. Die meisten davon aus Tirol. So sollen laut TT-Informationen unter anderem eine Tischlerei, ein Ofenbauer, ein Installationsbetrieb und ein Einrichtungshaus aus Tirol schwer an der Pleite zu knabbern haben, bleiben sie doch womöglich auf bestellten Möbeln und den Kosten für Material und erbrachten Dienstleistungen sitzen.
Hinter dem Hotelprojekt soll der Versicherungsunternehmer Andrew John Flowers stehen. Dieser soll Hoteldirektor Herbert Laubichler-Pichler trotz des Konkursantrags versichert haben, dass ein Investor für das Projekt gesucht und das Hotel fertig gestellt werden soll. „Herr Flowers möchte alle bezahlen, kein Handwerker soll auf der Strecke bleiben“, wird Laubichler-Pichler im Standard zitiert. (TT)