Tirol

Beratung und Hilfe in großen und kleinen Krisen

© iStockphoto

Das Zentrum für Ehe- und Familienfragen sowie die Schulpsychologie feiern dieser Tage Jubiläen. Deren Angebote sind stark nachgefragt.

Innsbruck –Anonym, vertraulich und kostenlos – das Zentrum für Ehe- und Familienfragen ist eine der ersten und ältesten Tiroler Familienberatungsstellen mit insgesamt sechs Zweigstellen in den Bezirken sowie der Familienberatung bei Gericht an sechs Bezirksgerichten. Am Freitag feiert die Einrichtung ihr 50-jähriges Bestehen.

„Menschen mit Problemen oder in Not brauchen Zeit, Aufmerksamkeit und Verständnis“, sagt Karin Urban, Geschäftsführerin des Zentrums für Ehe- und Familienfragen. „Sie sollen mit Hilfe professioneller Beratung befähigt und unterstützt werden, die eigenen Ressourcen zu entwickeln, damit die ihre Lebenssituation möglichst gut bewältigen, verantwortungsvolle Entscheidungen treffen und schöpferischer leben können.“ 2015 haben 7700 Klientinnen und Klienten den sicheren und vertrauten Rahmen des Zentrums gesucht. Sowohl die Anzahl der Klienten als auch jene der Beratungsstunden ist in den vergangenen Jahren konstant gestiegen. Das liege zum einen am wachsenden Bekanntheitsgrad, aber auch daran, dass die Probleme in der heutigen hektischen Zeit auch mehr und größer geworden sind, glaubt Urban. Die Beratungen betreffen zum größten Teil die Themen Partnerschaft und Familie, gefolgt von Trennung und Scheidung sowie Ehe- und Familienrechtsfragen. Nähere Informationen unter www.zentrum-beratung.at.

Grund zum Feiern hat dieser Tage auch die Schulpsychologie. Seit 65 Jahren stellt sich das Team rund um Abteilungsleiterin Brigitte Thöny sowohl in der Innsbrucker Zentrale als auch in den zehn Tiroler Bildungsregionen den vielfältigen und herausfordernden Aufgaben. „Die Angebote der Schulpsychologie-Bildungsberatung des Landesschulrates für Tirol sind nicht nur kostenlos für die Ratsuchenden, sondern die Arbeit erfolgt auch absolut vertraulich“, erklärte die Amtsführende Präsidentin des Landesschulrates und Bildungslandesrätin Beate Palfrader gestern im Rahmen einer Jubiläumsfeier im Landhaus. Im Schuljahr 2015/16 wurden 2737 Schülerinnen und Schüler untersucht und beraten, wobei 32 % eine Unterstützung bei der Schullaufbahnberatung suchten, 24 % Abklärung und Beratung bezüglich ihrer Lernprobleme benötigten und 40 % wegen Lern-, Verhaltens- bzw. persönlicher Probleme eine schulpsychologische Beratung in Anspruch nahmen.

Doch nicht nur Schüler holten sich Hilfe, sondern auch Eltern und Lehrer: Von insgesamt rund 12.200 Kontakten entfielen 32 Prozent auf Erziehungsberechtigte, 30 Prozent auf Schüler und 21 Prozent auf Lehrpersonen.

Nähere Informationen unter www.schulpsychologie.tsn.at (TT)

Für Sie im Bezirk Innsbruck unterwegs:

Michael Domanig

Michael Domanig

+4350403 2561

Verena Langegger

Verena Langegger

+4350403 2162

Renate Perktold

Renate Perktold

+4350403 3302