Innenminister nimmt Wahlleiter Stein aus der vordersten Front
Neues Sprachrohr in Sachen Wahlangelegenheiten wird der gebürtige Tiroler Mathias Vogl.
Wien — Seit 2004 ist Robert Stein Chef der Abteilung für Wahlangelegenheiten im Innenministerium. Bei allen Fragen zum Wahlrecht und der Abwicklung von Wahlen war der stets freundliche und auskunftsfreudige Sozialdemokrat oberste Instanz.
Nach dem Fiasko bei der Bundespräsidentenwahlen und seinem Auftritt vor dem Verfassungsgerichtshof („Wir haben seit 26 Jahren immer nur Akten gesehen, darin war immer alles korrekt") ist damit jetzt Schluss.
Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) nimmt Stein aus der vordersten Front und damit der Schusslinie, auch wenn das vorerst im Ministerium offiziell nicht bestätigt wird.
Der Herr der Stimmzettel und Sprachrohr wird der gebürtige Tiroler Mathias Vogl, als Sektionschef formell schon bisher der Vorgesetzte Steins. Vogl bekommt Beistand durch zusätzliche Juristen aus dem Haus. (TT)