Obergurgl: Ein Todesopfer bei Lawinenabgang im Ferwalltal
Die Lawine löste sich, als eine mehrköpfige Tourengruppe aus den Niederlanden beim Aufstieg in der Gurgler-Gruppe unterwegs war.
Obergurgl – Ein Lawinenabgang im Ferwalltal in Sölden/Obergurgl hat am Samstag kurz vor 13 Uhr offenbar ein Todesopfer gefordert. Diese Angaben konnten von Polizeiseite noch nicht bestätigt werden. Der Unfall forderte zudem Schwerverletzte.
Nach ersten Informationen waren insgesamt acht Tourengeher aus den Niederlanden beim Aufstieg in der Gurgler Gruppe, als das Unglück passierte. Sie dürften aufgrund der schlechten Sicht auf einer Höhe von 3000 Metern in immer felsdurchsetzteres Gebiet gelangt sein, wo die Lawine schließlich abging.
Mehrere Tourengeher wurden mitgerissen. Mindestens einer von ihnen wurde komplett verschüttet. Zwei Alpinisten blieben verschont, fuhren ins Tal ab und setzten die Rettungskette in Gang.
Die Rettungsmannschaften leiteten umgehend eine Suchaktion ein. Rund eine Stunde später hieß es von der Polizei, dass ein Opfer geborgen worden war und Reanimationsversuche im Gange seien. Die verletzt geborgene Person konnte unbestätigten Meldungen zufolge allerdings nicht wieder reanimiert werden. Offenbar wurden zudem zwei Schwerverletzte mit dem Hubschrauber in die Innsbrucker Klinik eingeliefert.
Längere Zeit war unklar geblieben, wie viele Personen betroffen waren. Zu Beginn der Rettungs- und Suchaktion war noch von drei oder vier involvierten Personen ausgegangen worden. Gegen 16 Uhr erklärte die Polizei Sölden gegenüber der APA, dass keine Personen mehr vermisst würden. (TT.com/APA)