Landeck

2017 soll Sanna sicherer werden

Lukas Umach (Wasserwirtschaft), Helmut Sigl und Dietrich Monz vom BBA Imst, LHStv. Josef Geisler, die Bürgermeister Wolfgang Jörg Thomas Lutz, Markus Federspiel (Wasserwirtschaft), BM Martin Auer und Thomas Walch (BBA Imst) besuchten die Baustelle.
© Land Tirol

Die Wildbach- und Lawinenverbauung hat ein Sicherheitskonzept für Sanna und Mühlbach vorgestellt. Mit einem Baustart rechnet das Land im Herbst 2017.

Von Matthias Reichle

Grins –Das Bett der Sanna hat sich nach dem Muren­ereignis im September um drei bis acht Meter erhöht, erklärten die Experten kürzlich bei einem Lokalaugenschein der Grinner, Stanzer und Landecker Bürgermeister, die gemeinsam mit LHStv. Josef Geisler das Arbeitsfeld besuchten. Wie die Tiroler Tageszeitung bereits berichtete, wurden dabei 175.000 Kubikmeter Geschiebe abgelagert, das nun mühevoll wieder abtransportiert werden muss. „Rund zwei Drittel davon sind bereits beseitigt. Wir nutzen das Niedrigwasser und arbeiten auf Hochtouren“, erläuterte Markus Federspiel von der Landesabteilung Wasserwirtschaft des Landes. Dazu sind 16 Bagger und 24 Lkw im Einsatz.

Bis Mai will man die gesamte Geschiebestrecke von 4,5 Kilometern Länge in den Gemeinden Pians, Grins, Land­eck und Stanz aufgeräumt haben. Die Kosten von 1,7 Millionen Euro teilen sich Bund, Land und Gemeinden mit dem Schlüssel 50:40:10. Eine weitere geschätzte Million sollen die geplanten Sicherheitsmaßnahmen kosten.

Dazu gehöre ein 3,5 Meter hoher Schutzdamm, der Gewerbe und Bundesstraße künftig absichern wird. „Zur Bundesstraße hin soll es einen mobilen Verschluss geben“, erklärt der Gebietsbauleiter der Wildbach- und Lawinenverbauung Gebhard Walter. Ein zweiter Teil ist ein Rückhaltebecken in Form eines Sortierbauwerks mit einem Fassungsvermögen von 20.000 Kubikmetern, das hinter der Querung der Schnellstraße am Mühlbach errichtet werden soll. „Das soll die Straße mitschützen und verhindern, dass eine große Geschiebemenge in die Sanna einstoßen kann“, so Walter.

Über den Winter wird nun die Detailplanung erledigt , um das Projekt im Frühjahr zur behördlichen Genehmigung einreichen zu können.

Geisler rechnet damit, dass im Herbst 2017 mit der Umsetzung begonnen werden kann. „Von Seiten des Landes werden die erforderlichen Finanzmittel zur Verfügung gestellt“, versichert er.

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