Ballon für Iglu wurde vom Sturm verweht
Innsbruck – Bange Minuten erlebte Mittwochmittag Iglubauer Günther Brunner auf der Seegrube. Während bei Windstärken bis zu 100 Stundenkilom...
Innsbruck – Bange Minuten erlebte Mittwochmittag Iglubauer Günther Brunner auf der Seegrube. Während bei Windstärken bis zu 100 Stundenkilometern Besucher im Restaurant Schutz suchten, bewachte er seine drei Ballons. Die Ufo-artigen Riesen haben eine wichtige Funktion. Der orange Planenstoff wird aufgeblasen, die Ballons mit Schnee zugeschüttet. Letztlich wird die Luft ausgelassen, das Iglu steht. Soweit der Plan, der am Mittwoch vom Winde verweht wurde. „Eine orkanartige Böe, wie ich sie so auf der Seegrube noch nie erlebt habe, riss den größten der drei Ballons aus der Verankerung“, so Brunner. Ein Festhalten des rund 12.000 Euro teuren Stücks sei unmöglich gewesen: „Da wäre ich mit dem Ballon abgehoben.“ In seiner Panik habe er nur gedacht: „Woher bekomme ich jetzt bloß einen neuen Ballon?“ Das gewaltige Konstrukt kam unterhalb der Bergstation, im Bereich „Fleischbank“, zu liegen. Eine Reparatur ist nötig, Ersatz wurde aber bereits gefunden, erklärt Nordketten-Geschäftsführer Thomas Schroll.
Gestern war Brunner mit fünf Helfern dabei, aus 80 cm Neuschnee die größte Schnee-Disco im Alpenraum zu bauen. „Schon schlimm, wenn einem ein Ballon in dieser Größe um die Ohren fliegt“, war er noch etwas geschockt. Ab kommendem Freitag soll in den Iglus aber wieder die Post abgehen. (bt/pla)