Hybrid-Technologie

Kraft der zwei Herzen

Die GS mit Doppelherz und Allradantrieb macht vor allem im Gelände eine gute Figur.
© wunderlich

BMW-Spezialist Wunderlich zeigt wie Hybrid-Technologie auf zwei Rädern funktionieren kann.

Innsbruck –Moderne Allradantriebe und Hybrid-Technologie: Im Automobilbereich ist das längst schon ein alter Hut. Doch warum sollte etwas, das auf vier Rädern schon zum guten Ton gehört, nicht auch im Zweiradbereich funktionieren? Zwar hat sich die bayerische Presseabteilung kürzlich zu genau diesem Thema einen Aprilscherz mit uns erlaubt (nachzulesen unter www.go.tt.com/2qEIOCA), doch ganz so scherzhaft ist das Thema vielleicht gar nicht zu sehen. Es war nämlich eine BMW R 1200 GS, die sich BMW-Spezialist Wunderlich vor etwas mehr als einem Jahr als Prototyp zur Brust genommen hat. Das Ergebnis: Die Hybrid-BMW-GS X2. Neben dem dem herkömlichen Antriebsstrang (der übrigens unverändert blieb) wurde ihr ein 7,6 kW starker E-Motor in die Nabe des Vorderrades eingebaut, die notwendigen Akkus (ihre Kapazität liegt bei 2 kWh) wurden in den Koffern verstaut. Dass sich die elektrische Reichweite in Grenzen hält, liegt auf der Hand. Außerdem bringt die GS mit Doppelherz ordentliche 315 Kilogramm auf die Waage (Normalgewicht 244 kg). Da ergibt sich schnell die Frage nach dem Vorteil des Konzepts. Der liegt in erster Linie im kombinierten Antrieb. Zwar lässt sich die Hybrid-GS ganz normal fahren, doch mittels zusätzlicher Bedienelemente am Tank lässt sich der E-Antrieb zuschalten. Das verhilft ihr vor allem im Gelände zu deutlich verbesserter Traktion. Zwar handelt es sich bei der GS X2 lediglich um ein Konzept, doch man sieht, wohin die Reise gehen kann.(luc)

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