Trump sprach mit Abe und Xi über nordkoreanisches Raketenprogramm
Washington/Pjöngjang (APA/AFP/Reuters) - Die USA und Japan sind sich nach Angaben des Weißen Hauses darin einig, gemeinsam gegen die „wachse...
Washington/Pjöngjang (APA/AFP/Reuters) - Die USA und Japan sind sich nach Angaben des Weißen Hauses darin einig, gemeinsam gegen die „wachsende Bedrohung“ durch Nordkorea vorzugehen. US-Präsident Donald Trump und der japanische Regierungschef Shinzo Abe sprachen demnach am Sonntag (Ortszeit Washington) in einem Telefonat über Strategien zur Eindämmung des nordkoreanischen Atom- und Raketenprogramms.
Sie hätten ihre Einigkeit bekräftigt, den Druck auf Pjöngjang zu erhöhen, um es von seinem „gefährlichen Pfad“ abzubringen. Das „US-japanische Bündnis“ sei bereit, sich gegen „jegliche Bedrohung oder Handlung Nordkoreas zu verteidigen“, hieß es in der Erklärung des Weißen Hauses weiter. Abes Sprecher sagte nach dem Telefongespräch der beiden Politiker am Sonntag, zusammen mit Südkorea wolle man den Druck auf die Regierung in Pjöngjang erhöhen.
In den vergangenen Monaten hatte die Führung in Pjöngjang entgegen UNO-Resolutionen mehrere Raketentests vorgenommen. Nordkorea arbeitet nach eigenen Angaben auch an der Entwicklung von Langstreckenraketen, mit denen atomare Sprengköpfe bis in die USA getragen werden könnten. Die Spannungen mit Washington wurden zudem zuletzt durch den Tod des US-Studenten Otto Warmbier weiter verschärft. Der 22-jährige Student fiel in nordkoreanischer Haft ins Koma und starb kurz nach seiner Rückkehr in die USA.
Trump sprach laut dem Weißen Haus in einem weiteren Telefonat mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping ebenfalls die „wachsende Bedrohung“ durch Nordkoreas Raketenprogramm an. Beide Seiten hätten dabei ihr Engagement für eine atomwaffenfreie koreanische Halbinsel bekräftigt.