Leitbörsen in Fernost schließen mehrheitlich etwas höher
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Asien haben am Montag leicht im Plus geschlossen, während es in Australien abwärts ging. Unterstützung für d...
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Asien haben am Montag leicht im Plus geschlossen, während es in Australien abwärts ging. Unterstützung für den Handel lieferten gute Konjunkturdaten aus Japan und China.
Der Nikkei-225 in Tokio gewann 0,11 Prozent auf 20.055,80 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong stieg um 0,08 Prozent auf 25.784,17 Einheiten. Der Shanghai Composite legte in einer ähnlichen Größenordnung um 0,11 Prozent auf 3.195,91 Punkte zu.
In Indien ging es etwas deutlicher aufwärts: Der Sensex 30 tendierte zuletzt bei 31.227,04 Zählern und lag damit 0,99 Prozent im Plus. Kursverluste verzeichnete der australische Aktienmarkt: Der All Ordinaries in Sydney verlor 0,63 Prozent auf 5.727,50 Einheiten.
In Japan sind die Manager der Großindustrie dank der guten Exportlage so optimistisch wie seit drei Jahren nicht mehr. Wie aus einer Quartalsumfrage der japanischen Notenbank unter rund 10.000 Firmen hervorgeht, stieg der darin ermittelte Stimmungsindex für die großen Produktionskonzerne im Juni um fünf Punkte im Vergleich zum März auf plus 17. Das ist der höchste Stand seit März 2014. Damit hat sich die Stimmung in der Großindustrie der drittgrößten Volkswirtschaft im dritten Quartal in Folge verbessert.
In China wiederum zeigte eine Umfrage für Juni überraschendes Wachstum. Der Einkaufsmanagerindex von Caixin/Markit stieg im Juni auf 50,4 Einheiten. Das ist das stärkste Wachstum in drei Monaten. Analysten hatten dagegen im Schnitt mit einem Rückgang auf 49,5 gerechnet.
Bei den Einzelwerten in Tokio stiegen die Aktien von Konica Minolta leicht und beendeten den Handelstag um 0,32 Prozent höher bei 935,00 Yen. Einem Zeitungsbericht zufolge will der Bürotechnik-Konzern mit einer Großübernahme in die Gesundheitsbranche expandieren. Dazu sei die Übernahme der US-Firma Ambry Genetics für voraussichtlich umgerechnet 781 Millionen Euro geplant, berichtete die Wirtschaftszeitung „Nikkei“. Konica Minolta erklärte allerdings, dass es derzeit noch keine Entscheidung gebe.
In Hongkong rutschten die Anteilsscheine des Glücksspielbetreibers Galaxy Entertainment Group mit einem Minus von 2,22 Prozent ans Ende des Hang Seng. Zuvor hatten die Zahlen zum Umsatz der Casinos in der Glücksspielmetropole Macau für den Monat Juni die Prognosen von Analysten verfehlt.
In Sydney gerieten die Papiere von Faifax unter Verkaufsdruck und gaben um knapp elf Prozent nach. Der Medienkonzern hatte mitgeteilt, Gespräche mit zwei Private-Equity-Firmen aus den USA ergebnislos beendet zu haben. Sowohl TPG Consortium als auch Hellman & Friedman hätten kein verbindliches Angebot abgegeben, gab das Unternehmen bekannt.