Fußball: ÖFB-Frauen-Gegner Schweiz mit elf Legionärinnen zur EM
Zürich (APA) - Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft reist mit elf Legionärinnen zur Fußball-EM in den Niederlanden. Prominenteste Abwesen...
Zürich (APA) - Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft reist mit elf Legionärinnen zur Fußball-EM in den Niederlanden. Prominenteste Abwesende ist Selina Kuster, die 25-jährige Abwehrspielerin vom FC Zürich muss wegen einer Kreuzbandverletzung passen. „Ihr Ausfall ist schwerwiegend. Es ist für uns auch menschlich ein Verlust, sie fehlt uns von ihrer ganzen Art“, sagte Schweiz-Teamchefin Martina Voss-Tecklenburg.
Die 49-jährige Deutsche gab am Montag und damit zwei Tage nach ÖFB-Coach Dominik Thalhammer ihren 23-Frau-Kader für die zwischen 16. Juli und 6. August stattfindende Endrunde bekannt. Durch Kusters Ausfall haben die Eidgenössinnen eine flexible und erfahrene Spielerin weniger. Während sich Thalhammers Kader quasi fast selbst aufstellte, hatte sich die Trainerin der Schweiz wegen der Nominierungsfrage „Nächte um die Ohren geschlagen“.
Der Stamm ihrer Mannschaft war auch schon bei der WM 2015 dabei, als der Einzug ins Achtelfinale gelang. Angeführt wird diese von den Routiniers Caroline Abbe (FC Zürich) und Martina Moser (je 126 Länderspiele/beide FC Zürich) sowie Lara Dickenmann (119/VfL Wolfsburg). Mit Sandra Betschart (Duisburg), Rahel Kiwic, Lia Wälti, Eseosa Aigbogun (alle Potsdam) und Vanessa Bürki (Bayern München) gibt es gleich fünf Spielerinnen die bei ihren Clubs mit ÖFB-Teamkickerinnen zusammenspielen.
Die Schweizerinnen sind am 18. Juli in Deventer Österreichs Auftaktgegner. Länderspiel steht vor dem Turnier keines mehr auf dem Programm. „Jedes Länderspiel wird heute beobachtet und wenn wir noch ein paar Dinge testen wollen dann ist das in einem Länderspiel weniger möglich, auch weil du immer auch Druck hast“, sagte Voss-Tecklenburg. Sie entschied sich deshalb für interne „Closed-Door-Matches“, darunter etwa gegen eine männliche U16.