Streit um „Hobbit“-Vermarktung - Kläger und Filmstudio einigen sich
Los Angeles (APA/dpa) - Ein jahrelanger Gerichtsstreit um die Vermarktung der Filmstoffe „Der Hobbit“ und „Der Herr der Ringe“ ist beigelegt...
Los Angeles (APA/dpa) - Ein jahrelanger Gerichtsstreit um die Vermarktung der Filmstoffe „Der Hobbit“ und „Der Herr der Ringe“ ist beigelegt worden. Beide Seiten seien über die „auf gütlichem Wege“ erzielte Einigung erfreut, zitierten die Filmportale „Deadline.com“ und „Hollywood Reporter“ am Montag aus einer Mitteilung des Hollywoodstudios Warner Bros. und der J.R.R.-Tolkien-Erben. Details wurden nicht bekanntgegeben.
Die Erben des britischen Autors J.R.R. Tolkien (1892-1973, „Der Hobbit oder Hin und zurück“, „Der Herr der Ringe“) waren 2012 im Streit um die Vermarktung der Film-Trilogien in Los Angeles vor Gericht gezogen. Sie warfen Warner Bros. und beteiligten Firmen vor, mit ihrem digitalen Merchandising gegen einen alten Vertrag aus den 1960er Jahren zu verstoßen. Danach hätten sie nur das Recht, Produkte wie Figuren, Kleidung und Papierwaren zu verkaufen, nicht aber digitale Waren, wie Online-Spiele und Klingeltöne. Sie verlangten eine Entschädigung in Höhe von 80 Millionen Dollar (etwa 70 Millionen Euro).
Der neuseeländische Regisseur Peter Jackson hat beide Fantasy-Geschichten aus dem Reich der Mittelerde als Trilogien verfilmt. Die letzte Folge - „Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere“ - war 2014 im Kino gezeigt worden.