Bürgerkrieg

Neue Syrien-Gespräche im kasachischen Astana begonnen

Beim vorherigen Treffen in Astana Anfang Mai hatten sich Russland, die Türkei und der Iran auf die Einrichtung von vier sogenannten Deeskalationszonen in Syrien verständigt.
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Unter der Schirmherrschaft Russlands, des Iran und der Türkei haben neue Friedensgespräche zum Syrien-Konflikt begonnen.

Astana – In der kasachischen Hauptstadt Astana haben am Dienstag unter der Schirmherrschaft Russlands, des Iran und der Türkei neue Friedensgespräche zum Syrien-Konflikt begonnen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur TASS berieten Vertreter der drei Länder zunächst über konkrete Schritte zur Einrichtung von Schutzzonen in Syrien. Den Beratungen sollten sich demnach bilaterale Gespräche anschließen.

Laut einem Sprecher des kasachischen Außenministeriums trafen auch Vertreter der Führung in Damaskus und der syrischen Rebellen in Astana ein. Einen Tag vor Beginn des zweitägigen Treffens hatte die syrische Armee eine mehrtägige Waffenruhe für drei Provinzen im Süden des Landes verkündet. Sie erklärte, die Maßnahme solle die „nationale Aussöhnung“ unterstützen.

Beim vorherigen Treffen in Astana Anfang Mai hatten sich Russland, die Türkei und der Iran auf die Einrichtung von vier sogenannten Deeskalationszonen in Syrien verständigt. Der Syrien-Sondergesandte der Vereinten Nationen, Staffan de Mistura, zeigte sich zuletzt optimistisch, dass in Astana Fortschritte erzielt werden könnten. Am 10. Juli finden die nächsten Syrien-Verhandlungen unter UN-Vermittlung in Genf statt. (APA, AFP)