Weniger Menschen im Bezirk Kitzbühel ohne Job
Die anstehende Sommersaison lässt die Arbeitslosenzahlen im Bezirk Kitzbühel wieder deutlich sinken.
Kitzbühel –Die Sommersaison beginnt langsam und damit sind auch die Arbeitslosenzahlen von Juni wieder deutlich im Sinken. Mit einem Minus von 18 Prozent ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk Kitzbühel wieder überdurchschnittlich stark gesunken. „Damit setzt sich der positive Trend am heimischen Arbeitsmarkt fort“, berichtet Manfred Dag, der Leiter des AMS Kitzbühel.
Ende Juni waren 954 Personen beim AMS Kitzbühel arbeitslos gemeldet, das waren um 212 Personen bzw. um 18,2 Prozent weniger als im Vorjahresvergleich. Der Saisonstart im Tourismus macht sich auch in den Arbeitslosenzahlen bemerkbar. Waren zum Monatsbeginn noch 1577 Personen arbeitslos, so sank die Zahl im Laufe des Juni auf 954.
„Der Tourismus gehört gemeinsam mit der Warenproduktion und dem Handel zu jenen Branchen, in denen die Arbeitslosigkeit am stärksten gesunken ist“, sagt Dag. Die positive Entwicklung machte sich in allen Altersgruppen bemerkbar, lediglich bei den Arbeitslosen über 60 Jahren (48 Arbeitslose, +8 im Vergleich zum Vorjahr) war ein Anstieg zu verzeichnen. Die größten Rückgänge gab es in der Altersgruppe der bis 24-Jährigen (-63 Arbeitslose bzw. -48 Prozent).
„Die Betriebe suchen wieder vermehrt Arbeitskräfte“, weiß Dag. So sind 558 Jobs mit einem sofortigen Arbeitsbeginn gemeldet, um 169 bzw. um 43 Prozent mehr als im Vorjahr. Die meisten offenen Stellen gibt es im Tourismus (215), im Handel (104) und im Bau- und Baunebengewerbe (60).
Anfang Juli liegt nun das Augenmerk des AMS auf den Schulabgängern und den Lehrstellensuchenden. Hier sieht die Situation im Bezirk Kitzbühel sehr gut aus. So sind derzeit acht Jugendliche gemeldet, die eine Lehrstelle suchen. Ihnen gegenüber stehen 50 Lehrstellen, die ab sofort besetzt werden können. Mit dem Schulende sind dem AMS Kitzbühel sogar 249 offene Lehrstellen gemeldet. Auch hier gibt es einen Anstieg zum Vorjahr von 19 zusätzlichen Lehrstellen.
Für jene Jugendlichen, die nach dem Ende des Schuljahres noch keine Ausbildungsstelle in Aussicht oder eventuell auch ein schlechtes Zeugnis vorzuweisen haben, empfiehlt der Arbeitsmarktservice-Chef eine persönliche Berufsberatung im BerufsInfoZentrum (BIZ) des AMS Kitzbühel. „Das BIZ bietet eine individuelle und kostenlose Beratung für alle, die sich beruflich orientieren oder weiterentwickeln wollen“, sagt Dag. (aha, TT)