1.300 Strafen bei Aktion gegen Raser und illegale Rennen in Wels
Wels (APA) - Die Polizei Wels hat im Rahmen einer zweimonatigen Schwerpunktaktion fast 1.300 Raser erwischt. Darunter fanden sich viele extr...
Wels (APA) - Die Polizei Wels hat im Rahmen einer zweimonatigen Schwerpunktaktion fast 1.300 Raser erwischt. Darunter fanden sich viele extreme Überschreitungen des Tempolimits: Spitzenreiter war ein Autofahrer mit 184 statt der erlaubten 70 km/h. Hintergrund der „Aktion scharf“ ist, dass auf den großen Verkehrsverbindungen in der oberösterreichischen Stadt immer wieder illegale Rennen stattfinden.
Hot-Spots der Raser sind laut Chefinspektor Andreas Weidinger vom Stadtpolizeikommando Wels die B1 und die Osttangente, aber auch die Innenstadt. Besonders hoch sei das Temposünder-Aufkommen an Freitagen und Samstagen sowie in der Nacht. Es gebe in Wels immer wieder illegale Wettrennen, so Weidinger. Häufig würden sich „junge Leute mit PS-starken Autos“ bei Tankstellen treffen und Wettfahrten verabreden.
Weil sich Meldungen über solche Rennen und Beschwerden der Bevölkerung deswegen gehäuft haben, hat das Stadtpolizeikommando Wels in den Monaten Mai und Juni eine „Aktion scharf“ gestartet. Bilanz: 1.104 Anzeigen und 180 Organmandate wegen Schnellfahrens. 15 Lenker waren in 70er-Bereichen mit 150 km/h oder mehr unterwegs. Acht Lenker wurden statt der erlaubten 50 mit 90 km/h oder mehr gemessen - der schnellste von ihnen mit 108 „Sachen“.
Zwei Autofahrern wurde der Führerschein an Ort und Stelle abgenommen, etliche weitere müssen noch nachträglich mit dem Entzug der Lenkerberechtigung rechnen. Zusätzlich zu den Strafen wegen Schnellfahrens gab es 27 Anzeigen und 46 Organmandate wegen sonstiger Verkehrsübertretungen.